Günter Kehrer wurde 1939 in Frankfurt am Main geboren. Er studierte Soziologie und Geschichte in Frankfurt (Main) und Tübingen, wo er 1965 promovierte und 1970 habilitierte. Als Professor für Religionswissenschaft und Religionssoziologie war er viele Jahre lang an der Universität Tübingen tätig. Seine Hauptarbeitsgebiete waren Religionssoziologie, neuere Religionsgeschichte und neue religiöse Bewegungen. Kehrer, der zu den renommiertesten Vertretern der Religionssoziologie gehört, machte aus seinem privaten Unglauben nie einen Hehl. Er ist Mitherausgeber des "Lexikon nichtchristlicher religiöser Gruppierungen seit der Aufklärung“ und der "ZfR. Zeitschrift für Religionswissenschaft".

Veröffentlichungen (Auswahl):

• Religiöser Pluralismus im Mittelalter? Besichtigung einer Epoche der europäischen Religionsgeschichte, 2007
• Personenkult und Heiligenverehrung, (gemeinsam mit Hans-Peter Hasenfratz und Wolfgang Speyer), 1997
• Religion als Wahrheit und Ware, (gemeinsam mit Wolf D. Hauschild, Hans J. Höhn, Traugott Koch und Donald Reeves), 1991
• Neue Religiosität und säkulare Kultur, (gemeinsam mit Reinhart Hummel und Peter Koslowski), 1988
• Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe /Kehrer, Günter; Kippenberg, Hans G [Hrsg.], 1988
• Einführung in die Religionssoziologie, 1988
• Vor Gott sind alle gleich: soziale Gleichheit, soziale Ungleichheit unter den Religionen. - Kehrer, Günter; Cancik, Hubert, 1983
• Organisierte Religion. 1982
• Das Entstehen einer neuen Religion: das Beispiel der Vereinigungskirche, 1981
• Kirchen, Sekten und der Staat: zum Problem der religiösen Toleranz, 1980
• Zur Religionsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland. / Kehrer, Günter; Cancik, Hubert, 1980
• Das Jenseits der Gesellschaft: Religion im Prozess sozialwissenschaftlicher Kritik. / Dahm, Karl-Wilhelm; Drehsen, Volker; Kehrer, Günter, 1975
• Ethik und Gesellschaft, 1970
• Religionssoziologie, 1968
• Das religiöse Bewusstsein des Industriearbeiters: eine empirische Studie, 1967