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Mein Ende gehört mir: Für das Recht auf assistierten Suizid

Hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion in Düsseldorf

Darf der mündige Mensch, der sein Leben selbst in die Hand nimmt, nicht auch sein Sterben selbst in die Hand nehmen? Und soll ihn ein Arzt auf dem letzten Weg begleiten dürfen? Im Vorfeld der zweiten Phase der Kampagne "Mein Ende gehört mir - Für das Recht auf Letzte Hilfe" werden am 26. Februar prominente Gäste über diese Fragen diskutieren.

Ginge es nach dem Willen der Bevölkerung, würde Sterbehilfe sehr viel häufiger praktiziert werden: Mehr als 80 Prozent der Deutschen finden, dass der Mensch selbst bestimmen soll, wann und wie er sterben möchte. In der Politik ist dieses klare Votum bislang ignoriert worden. Gesundheitsminister Gröhe (CDU) plant sogar, den begleiteten Freitod zu verbieten und Ärzte, die diese „letzte Hilfe“ gewährleisten, zu kriminalisieren. Es ist davon auszugehen, dass der Bundestag noch in diesem Jahr über ein Gesetz zur Sterbehilfe entscheidet wird. Die Podiumsdiskussion soll juristische, ethische und medizinische Positionen klären.

Am Donnerstag, dem 26. Februar 2015, werden folgende Gäste in der Jazz-Schmiede Düsseldorf diskutieren: Prof. Dr. Dieter Birnbacher (Vorsitzender der Ethikkommission bei der Bundesärztekammer), Elke Baezner (Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS)), Ingrid Matthäus-Maier (ehemalige SPD-Spitzenpolitikerin, Juristin, Koordinatorin des Bündnisses "Hilfe zum selbstbestimmten Sterben muss straffrei bleiben"), Erwin Kress (Präsident HVD-NRW, Humanistischer Verband Deutschlands) sowie Prof. Dr. Marcus Schlemmer (Chefarzt der Palliativstation München). Die Moderation übernimmt gbs-Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon.

Ausgerichtet wird die Veranstaltung vom Düsseldorfer Aufklärungsdienst und der Giordano-Bruno-Stiftung in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS), dem Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) sowie dem Humanistischen Verband Deutschlands (HVD).

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Die Podiumsdiskussion findet am Donnerstag, dem 26. Februar in der Jazzschmiede (Himmelgeister Straße 107g, 40225 Düsseldorf) statt (Beginn: 20:00 Uhr, Einlass: 19:30 Uhr). Da die Sitzplätze begrenzt sind, ist eine vorherige Kartenreservierung über die Mailadresse gbs[AT]aufklaerungsdienst[PUNKT]de empfehlenswert. Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt: 7 Euro.