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Die Giordano-Bruno-Stiftung übernimmt die Meldungen von den jeweiligen Veranstaltern. Bitte überprüfen Sie, ob die Veranstaltung tatsächlich stattfindet (siehe den angegebenen Link unter "Veranstalter" in der Terminanzeige). Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, beim Veranstalter nachzufragen.

Foto: Evelin Frerk

23. 11.

Die »Offene Gesellschaft« im Wandel: Karl Popper zum 20. Todestag

Philosophisches Frühstück mit Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf in Nürnberg

2014 jährte sich der Todestag Karl Poppers zum 20sten Male. Dies gibt Anlass, das Lebenswerk des Philosophen erneut Revue passieren zu lassen und über die Gründe seines bleibenden Einflusses nachzudenken. Im Mittelpunkt des Vortrags soll eine kritische Auseinandersetzung mit Poppers sozialphilosophischem Hauptwerk "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" stehen.

Poppers Philosophie formte sich in Auseinandersetzung mit dem "Neo-Empirismus" des Wiener Kreises um Moritz Schlick und Otto Neurath. Seine Arbeiten gehören sowohl der theoretischen Philosophie, also der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, als auch der praktischen Philosophie an. Vor allem die letztere wurde im sog. "Positivismusstreit" der 60er und frühen 70er Jahre des 20. Jahrhunderts intensiv diskutiert, wobei es nicht bloß um methodologische, sondern auch und bald vor allem um politische Fragen ging.

Zum Referenten:
Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf studierte Philosophie, Neuere Geschichte und Rechtswissenschaft in Tübingen. Er promovierte in Philosophie und in Jura und habilitierte sich 1996 für die Fächer Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie. Ab 1997 war er Professor für Strafrecht und Nebengebiete in Konstanz, seit 2001 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Informationsrecht und Rechtsinformatik an der Universität Würzburg. Seine Arbeitsgebiete sind u. a. Medienstrafrecht; Medizin- und Biostrafrecht; Geschichte des Rechts und Rechtsphilosophie. Eric Hilgendorf ist Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.