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Kritik des Familismus: Theorie und soziale Realität eines ideologischen Gemäldes
Vortrag von Autorin Gisela Notz in Berlin
Gisela Notz beleuchtet in ihrem Buch die Entstehungsgeschichte sowie die Konsequenzen der familistischen Ideologie und deutet an, welche Alternativen denkbar wären. Spannend sind dabei vor allem ihre Exkurse zu den verschiedenen Versuchen der Frauenbewegung, die familistische Ideologie zu erschüttern, sowie zum politischen Einfluss christlicher Zirkel, die sich schon seit Jahrzehnten darum bemühen, den Familismus gegen alle Auflösungserscheinungen zu verteidigen. Im Vortrag wird ein Schwerpunkt auf neue Rechte Gruppierungen gelegt, die das klassische Familienbild mit der traditionellen Rollenverteilung entlang der Geschlechterlinien propagieren und davon abweichende Lebensentwürfe diskriminieren.
Gisela Notz, Sozialwissenschaftlerin und Historikerin, war bis Mai 2007 wissenschaftliche Referentin im Historischen Forschungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung. Außerdem Lehrbeauftragte und Vertretungsprofessorin an verschiedenen Universitäten. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen neben der alternativen Ökonomie in der Arbeitsmarkt-, Familien- und Sozialpolitik und in der historischen Frauenforschung. Sie ist aktives Mitglied beim Institut für Protest und Bewegungsforschung. Gisela Notz ist Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.
Wo: | August Bebel Institut Müllerstr. 163 DE-13353 Berlin |
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Wann: | Do 08. Feb 2018, 19:00Anmeldung erbeten |
Veranstalter: | August Bebel Institut http://august-bebel-institut.de... [7] |