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Alibri Verlag

22. 12.

Das Fliegende Spaghettimonster - Religion oder Religionsparodie?

Vortrag und Diskussion mit Daniela Wakonigg in Bochum

Das Fliegende Spaghettimonster – kurz: FSM – ist derzeit in aller Munde. Und das nicht nur in Form schmackhafter Nudelgerichte. Nein, auch in der Presse, in theologischen und religionsphilosophischen Diskussionen, in Gerichtssälen, im Religionsunterricht und sogar in der Ausbildung von Juristen wird das Fliegende Spaghettimonster mittlerweile regelmäßig gesichtet.

Doch was hat es mit dieser merkwürdigen Gottheit auf sich, die aussieht wie ein großes Spaghettiknäuel mit hodenartigen Fleischklößchen und Stielaugen? Und warum glauben die Anhänger dieser Gottheit, die sich Pastafari nennen, dass nach dem Tod eine Stripperfabrik und ein Biervulkan auf sie warten oder dass sie den Klimawandel bekämpfen können, indem sie sich als Piraten verkleiden?

Der Spaghettimonster-Glauben entstand 2005 im Zuge der Auseinandersetzungen um einen zunehmenden Einfluss der Kreationisten in den USA. Diese Entstehungsgeschichte des Spaghettimonster-Glaubens sowie die skurrilen Elemente des FSM-Kults führen bei vielen Menschen fast reflexartig zu der Auffassung, dass es sich beim Pastafarianismus nicht um eine Religion, sondern um eine Religionsparodie oder gar eine Spaßreligion handelt. Doch ist diese Einschätzung tatsächlich richtig? Gibt es nicht vielleicht doch Gründe, die dafür sprechen, dass Die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters – kurz: Kd-FSM – eine echte Religion ist?

Daniela Wakonigg ist studierte Philosophin, Germanistin und katholische Theologin. Sie arbeitet als freie Autorin und Journalistin – unter anderem für den WDR – und ist stellvertretende Chefredakteurin des Humanistischen Pressedienstes. Die Frage nach der Existenz oder Nicht-Existenz von Gottheiten fasziniert sie bereits seit ihrer Kindheit. 2017 erschien ihr Buch Das Fliegende Spaghettimonster – Religion oder Religionsparodie? im Alibri-Verlag.