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Die Giordano-Bruno-Stiftung übernimmt die Meldungen von den jeweiligen Veranstaltern. Bitte überprüfen Sie, ob die Veranstaltung tatsächlich stattfindet (siehe den angegebenen Link unter "Veranstalter" in der Terminanzeige). Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, beim Veranstalter nachzufragen.

https://www.saekulare-sozis.de/

20. 06.

Von Bebel bis Benedikt

Quellenlektüre zum Verhältnis zwischen SPD und Kirchen / Religionen - Vortrag von Klaus Gebauer in Dortmund

Der Refernet wirft einen Blick in die Geschichte des Verhältnisses zwischen der Sozialdemokratie und den Religionen/Kirchen. Die SPD war seit ihrer Gründung bis in die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts eine dezidiert säkulare Partei, die eine klarere Trennung von Staat und Kirche durchsetzen wollte. Mit dem Godesberger Programm 1959 öffnete sich die SPD für die Kirchen, erst für die evangelische, dann für die katholische, später für Muslime. Im Hamburger Programm von 2007 erreichte die religions- und kirchenfreundliche Programmatik ihren Höhepunkt; die säkulare Tradition wurde vernachlässigt.

Heute unterbindet der SPD-Parteivorstand das Engagement der "Säkularen Sozis" und gestattet ihnen keinen eigenen Arbeitskreis – im Gegensatz zu Christen, Juden und Muslimen. Jetzt dürfen sich die "Säkularen Sozis" nicht einmal mehr "Sozialdemokraten" nennen.

Der Bonner Historiker Dr. Klaus Gebauer, Mitglied im Sprecherkollegium der Säkularen Sozis, möchte diese Entwicklung anhand der Lektüre ausgewählter Quellen rekonstruieren.

Der Vortrag findet im Rahmen der Säkularen Alternativ-Veranstaltungen zum Evangelischen Kirchentag in Dortmund statt .