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Tot ohne Gott. Eine neue Kultur des Abschieds
Vortrag und Diskussion mit Franz Josef Wetz in Stuttgart
Viele Zeitgenossen behaupten, zwar Angst vorm Sterben, aber keine Angst vorm Tod zu haben. Der Philosoph Franz Josef Wetz sieht darin ein Ausweichmanöver. Wer am Leben hängt, findet sich nicht so leicht mit seiner Vergänglichkeit ab. Gerade für diesseitsorientierte Menschen bedeutet das eigene Ende größtmöglichen Verlust. So natürlich der Tod biologisch auch ist, die Rückkehr ins Nichts erteilt uns allen eine bittere Lektion. Ohne sich auf religiöse Illusionen einzulassen und ohne sich voreilig mit rationalen Beschwichtigungen oder philosophischen Ratschlägen zu beruhigen, sucht Wetz nach Möglichkeiten eines Trostes in unserer säkularen Kultur.
In seinem neuen Buch reflektiert Franz Josef Wetz die Facetten unserer Endlichkeit. Er setzt sich mit dem Prozess des Alterns auseinander, begibt sich an den Rand des Abgrundes einer tödlichen Krankheit und in die Grauzone zwischen Leben und Tod. Schließlich geht er den dramatischen Umbrüchen der heutigen Sterbe-, Bestattungs- und Trauerkultur auf den Grund.
Zum Referenten:
Franz Josef Wetz, geboren 1958, Professor für Philosophie und Ethik in Schwäbisch Gmünd; Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung. Zahlreiche Publikationen, u.a. Illusion Menschenwürde (2005), Baustelle Körper (2009), Lob der Untreue (2011), Rebellion der Selbstachtung (2014), Exzesse - Wer tanzt, tötet nicht (2016). Zuletzt erschienen: Tod ohne Gott (2018).
Wo: | Humanistisches Zentrum Mörikestraße 14 DE- Stuttgart |
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Wann: | So 24. Nov 2019, 16:00 |
Veranstalter: | Die Humanisten Baden-Württemberg https://dhubw.de... [6] |