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"Eine bessere Welt ist möglich!"

gbs unterstützt Cradle-to-Cradle-Festival in Berlin

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Logo "cradle-to-cradle"

"Zyniker halten eine globale Verbesserung der Lebensverhältnisse entweder für nicht nötig oder für nicht möglich. Im ersten Fall resultiert der Zynismus aus einem Mangel an Empathie, im zweiten Fall aus einem Mangel an Fantasie" (Michael Schmidt-Salomon). Vor allem im Hinblick auf die weltweiten Probleme der Menschheit (Stichworte: Armut, ökologische Zerstörung, "Überbevölkerung", Kriege) hat sich zunehmend eine zynische Haltung breitgemacht: Wir glauben, "ohnehin nichts tun zu können", und richten uns so einigermaßen bequem in der eigenen Ohnmacht ein.

Die Verantwortlichen des Bimbache openART- & C2C-Festivals halten diesem weit verbreiteten "Willen zur Ohnmacht" entgegen, dass eine "bessere Welt" sehr wohl möglich ist. Wir müssten bloß beginnen, unsere Potentiale intelligenter zu nutzen. Eben dies soll im Rahmen des Festivals verdeutlicht werden, das von Samstag, dem 12.3., bis Sonntag, dem 13.3., im AEDES Forum Pfefferberg (Christinenstraße 18-19, 10119 Berlin) stattfindet.

Speziell dem Thema "Eine bessere Welt ist möglich" widmet sich die "Offene Elefantenrunde" am Sonntag, dem 13.3., um 17.00 Uhr. Teilnehmer sind u.a. Prof. Michael Braungart (Umweltchemiker, EPEA Internationale Umweltforschung), Monika Griefahn (ehemalige Umweltministerin des Landes Niedersachsen und Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Kultur und Medien), Michael Schmidt-Salomon (Philosoph, Giordano-Bruno-Stiftung), Torsten de Winkel (Musiker, Initiator Bimbache openART) sowie Jamal Zakari (Flüchtlingsvertreter West Sahara).

Im Anschluss an die Diskussion findet um 20.00 Uhr im benachbarten "Pfefferwerk-Haus 13" das BIMBACHE openArt Musikfestival statt, ein kultur- und stilübergreifendes Konzert u.a. mit der großen alten Dame des "Canto Canario", Maria Merida, sowie Musikern aus den Ensembles von Joss Stone, Pat Metheny, Maria Joao, Gianna Nannini, Placido Domingo u.v.m. Die Giordano-Bruno-Stiftung unterstützt die Veranstaltungsreihe insbesondere deshalb, weil sie überzeugt ist, dass sowohl C2C- als auch openART wichtige Ansätze für eine friedfertige, sozial wie ökologisch nachhaltige Entwicklung der Menschheit bieten.

Zur Erläuterung: Das C2C-Konzept wurde von dem deutschen Umweltchemiker und -aktivisten Prof. Michael Braungart (EPEA Internationale Umweltforschung) gemeinsam mit dem amerikanischen Architekten William McDonough entwickelt. C2C steht für Cradle-to-Cradle ("Wiege zu Wiege"), das heißt: für echte Kreislaufwirtschaft – im Gegensatz zur jetzigen "Einbahnstraßenwirtschaft", in der Produkte von der "Wiege zur Bahre" produziert werden, wobei wertvolle Ressourcen für immer verloren gehen.

gbs-Sprecher Michael Schmidt-Salomon hält C2C "für den ersten wahrhaft HUMANISTISCHEN, ökologischen Ansatz, da er nicht nur den negativen ökologischen Fußabdruck des Menschen reduzieren, sondern den positiven ökologischen Fußabdruck des Menschen fördern möchte. Dies verändert die Perspektive nachhaltig: Der Mensch wird vom notorischen Schädling zum potentiellen Nützling der Erde".

Außerhalb Deutschlands werden bereits erstaunlich viele Produkte nach dem C2C-Konzept hergestellt, wie man in der aktuell laufenden C2C-Ausstellung im AEDES Forum Pfefferberg sehen kann. Auch gibt es schon prominente Unterstützer des Konzepts wie etwa den Schauspieler Brad Pitt, der sagte, das Buch von Braungart und McDonough sei "eines der drei wichtigsten Bücher", die er je gelesen habe.

In anderer Hinsicht zukunftsweisend ist das von dem international gefeierten Jazz- und Fusion-Gitarristen Torsten de Winkel (Pat Metheny Group, Hattler etc.) maßgeblich entwickelte openART-Konzept, das Musiker verschiedener Kulturen und Kontinente zusammenbringt und auf diese Weise dazu beiträgt, konfliktträchtige "Grenzen im Kopf" zu überwinden. Torsten de Winkel ist u.a. künstlerischer Leiter des Internationalen Bimbache openART Festival, das einmal jährlich auf der kanarischen Insel El Hierro (UNESCO Welt Biosphären Reservat) stattfindet - der ersten Insel weltweit, die ihren Strom 100prozentig nachhaltig produziert.

Links zu dieser Meldung:

Programm des openART & C2C-Festivals in Berlin:
http://www.bimbache.info/pages/when.html

TAZ-Portrait über Michael Braungart + C2C:
http://www.taz.de/1/zukunft/konsum/artikel/1/der-kluegste-mensch-den-sei...

EPEA-Website:
http://epea-hamburg.org/index.php?id=207&L=4

Infos zur aktuellen C2C-Ausstellung im AEDES Forum Pfefferberg:
http://www.cradletocradlefestival.com/

Infos zu Bimbache openART:
http://www.bimbache.info/index.html