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Konfessionsfreie in die Rundfunkräte!

Die Giordano Bruno Stiftung kritisiert in einem Offenen Brief die Vorschläge der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Maria Böhmer, und des Intendanten des Südwestrundfunks, Peter Voß, Muslime in die Aufsichtsgremien von ARD und ZDF aufzunehmen und „islamisch geprägte Sendungen“ in den öffentlich-rechtlichen Programmen auszustrahlen.

Der Vorstand der Stiftung fordert in dem Schreiben, dass in den Aufsichtsgremien von ARD und ZDF alle weltanschaulichen Gruppierungen entsprechend ihrer sozialen Verankerung in der Bevölkerung repräsentiert sein sollten. Das würde bedeuten, „dass bereits heute auf jeden katholischen Vertreter ein konfessionsfreier kommen müsste und wiederum auf zehn Konfessionsfreie ein muslimischer Vertreter.“ Am liebsten würde der Stiftungsvorstand, „islamisch oder christlich geprägte Sendungen“ überhaupt nicht im öffentlich-rechtlichen Rundfunk sehen oder hören. Öffentlich-rechtliche Sender hätten „den Auftrag, zu informieren, nicht zu missionieren“. Sollten solche Sendungen dennoch ausgestrahlt werden, argumentiert die Stiftung, sei es im Sinne des „Konsumentenschutzes“ geboten, wenn diese mit dem deutlichen Hinweis „Werbesendung“ versehen würden. Auf Basis des „Gleichbehandlungsgrundsatzes“ müsse außerdem gelten: „Humanistisch-aufklärerische, auch dezidiert religionskritische Sendungen sollten mindestens im gleichen Umfang das Programm bestimmen wie katholisch geprägte Sendungen.“ Die bisherige Praxis, konfessionsfreie Standpunkte aus der medialen Berichterstattung auszublenden, dürfe nicht länger fortgeführt werden...

Hier finden Sie den Offenen Brief des GBS-Vorstands im Original: „Muslime in den Rundfunkrat?– Wo bleiben die konfessionsfreien Menschen, die größte weltanschauliche Gruppierung in Deutschland?":
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