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Förderung aufklärerischer Literatur

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Rainer Sturm / pixelio.de

Der Buchmarkt wird heute mehr denn je von dem ökonomischen Interesse der Verlage und Buchhandlungen bestimmt. Bücher werden demzufolge nicht mehr nach der Qualität ihres Inhalts, sondern nach der Quantität ihres Absatzes beurteilt. Die Giordano-Bruno-Stiftung möchte dazu beitragen, dass kritische, vom Geist der Aufklärung getragene Bücher in der Flut der Veröffentlichungen nicht untergehen. Deshalb weist sie etwa im gbs-Newsletter auf interessante Neuerscheinungen hin und arbeitet mit dem Internetshop denkladen.de zusammen, der ausschließlich humanistisch-aufklärerische Bücher, Videos, Plakate etc. anbietet.

Durch das Expertennetzwerk der gbs wurden bereits einige interessante Buchprojekte angeschoben. Die Stiftung fungiert zudem als Herausgeber der gbs-Schriftenreihe im Alibri Verlag und förderte unter anderem die Publikation des „Manifest des evolutionären Humanismus“ – das wohl erfolgreichste, dezidiert humanistische Buch der letzten Jahre, dessen 2. Auflage vom Verlag immer wieder nachgedruckt wird.

Die gbs unterstützt jedoch nicht nur wissenschaftliche und philosophische Werke. Ein besonders wichtiges, aber auch besonders heikles Gebiet ist die Kinderbuchliteratur. Mit dem von der gbs geförderten Buch „Wo bitte geht’s zu Gott? fragte das kleine Ferkel“ konnte das weltanschauliche Monopol der Religionen in den Kinderzimmern erstmals durchbrochen werden, was einen handfesten Skandal auslöste, der beinahe zu einer Indizierung des Buchs geführt hätte. Nach der erfolgreichen „Rettung des kleinen Ferkels“ veröffentlichten Michael Schmidt-Salomon und Helge Nyncke mit „Die Geschichte vom frechen Hund“ und „Susi Neunmalklug erklärt die Evolution“ zwei weitere Bücher, die traditionelle Erwachsenenthemen altersgerecht für Kinder aufbereiten.

 

» Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen und es klingt hohl, ist das allemal im Buch? «
(Georg Christoph Lichtenberg)