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Neumann, Johannes

Prof. Dr. Johannes Neumann, Soziologe, gestorben 2013

Johannes Neumann wurde 1929 in Königsberg geboren. Er studierte Philosophie, Geschichte, Soziologie und Theologie in München und Freiburg. Außerdem promovierte und habilitierte er am Kanonischen Institut der Universität München. Neumann war zunächst Professor für Kirchenrecht in Tübingen. Nach dem Bruch mit der Kirche und Rückgabe der missio canonica war er ab 1977 Professor für Rechts- und Religionssoziologie. Neumann war Gründungsmitglied und 1. Vorsitzender der Internationalen Erich-Fromm-Gesellschaft, Mitglied der Humanistischen Union, der Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg und der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft. Im Jahr 2000 wurde er zusammen mit seiner Frau Ursula Neumann mit dem Erwin-Fischer-Preis des IBKA ausgezeichnet.

Neumann starb am 5. Mai 2013. Er gehörte dem gbs-Beirat seit 2004 an und war auch entscheidend an der Gründung der Stiftung beteiligt, was Michael Schmidt-Salomon auch in seinem Nachruf auf Johannes Neumann mit dem Titel "Ein sanfter Revolutionär" verdeutlichte. 

Veröffentlichungen (Auswahl):

  • Arbeit im Behindertenheim : Situationsanalyse u. Strategien zu ihrer Humanisierung / Univ. Tübingen, Soziolog. Seminar. Johannes Neumann (Hg.), 1988
  • Toleranz und Repression: zur Lage religiöser Minderheiten in modernen Gesellschaften / Johannes Neumann ... (Hg.), 1987
  • Grundriß des katholischen Kirchenrechts, 1981
  • Wissenschaft an der Universität heute / hrsg. ... von Johannes Neumann, 1977
  • Menschenrechte - auch in der Kirche? 1976
  • Das Kirchenrecht, Chance und Versuchung, 1972
  • Braucht die Kirche ein Recht? : Funktion u. Grenzen d. Rechts in d. Kirche / Johannes Neumann antwortet Ingo Hermann, 1970