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Verstehen, Umdenken, Gestalten!

1. Cradle to Cradle-Kongress in Lüneburg

Die Gesellschaft gestalten und verbessern! Unter diesem Motto steht der erste Cradle to Cradle-Kongress 2014, der am Samstag, dem 15. November, in der Leuphana Universität Lüneburg (Scharnhorststr. 1, 21335 Lüneburg, Beginn: 9:30 Uhr) stattfindet und von dem gemeinnützigen "Cradle to Cradle e.V." ausgerichtet wird. Der Kongress, der u.a. von der Giordano-Bruno-Stiftung unterstützt wird und unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks steht, bringt erstmalig die Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Politik und Gesellschaft zusammen, um die Cradle to Cradle-Denkschule als Lösungsansatz für die vielen drängenden Herausforderungen der Gegenwart zu diskutieren.

Bei "Cradle to Cradle" (von der Wiege zur Wiege) geht es um Produkte und Produktionsprozesse, deren Materialien in biologische und technische Kreisläufe führen, d.h. keinen Abfall verursachen, sondern Nährstoff für neue Produkte sind. Vom engagierten Bürger über Wirtschaftsvertreter bis zu Kulturschaffenden – sie alle werden darüber diskutieren, wie wir gemeinsam eine Zukunft gestalten können, in der der Mensch ein "Umweltnützling" - und kein Schädling - ist.

Neben den Initiatoren (und gbs-Beiratsmitgliedern) Dr. Monika Griefahn (Vorsitzende des Cradle to Cradle e.V., Mitbegründerin von Greenpeace Deutschland, Ministerin a.D.) und Prof. Dr. Michael Braungart (Mitbegründer des "Cradle to Cradle"-Konzepts, EPEA Internationale Umweltforschung) werden u.a. Christiane Benner (geschäftsführendes Vorstandsmitglied IG Metall), Maximilian Gege (Vorsitzender der Umweltinitiative B.A.U.M. e.V.), Michael Schmidt-Salomon (Philosoph, gbs-Vorstandssprecher), Ralf Fücks (Vorstandsmitglied der Heinrich-Böll-Stiftung) und Rüdiger Nehberg (Survival-Experte und Gründer der Menschenrechtsorganisation TARGET e.V.) als Referenten an der Veranstaltung teilnehmen. Sie und viele weitere Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Politik werden darüber diskutieren, wie die Denkweise des Konzepts aus der rein fachlich geführten Debatte herausgelöst und in die Mitte der Gesellschaft gebracht werden kann. Moderiert wird der Kongress von Fritz Lietsch (Chefredakteur forum Nachhaltig Wirtschaften), Ines Phil (Chefredakteurin der "taz") und Sabine Reinhold (Journalistin).

Die Giordano-Bruno-Stiftung unterstützt die Veranstaltung insbesondere deshalb, weil sie überzeugt ist, dass C2C einen wichtigen Ansatz für eine friedfertige, sozial wie ökologisch nachhaltige Entwicklung der Menschheit bietet. Cradle-to-Cradle ("von der Wiege zu Wiege") steht für echte Kreislaufwirtschaft – im Gegensatz zur jetzigen "Einbahnstraßenwirtschaft", in der Produkte von der "Wiege zur Bahre" produziert werden, wobei wertvolle Ressourcen für immer verloren gehen.

gbs-Sprecher Michael Schmidt-Salomon hält C2C "für den ersten wahrhaft HUMANISTISCHEN, ökologischen Ansatz, da er nicht nur den negativen ökologischen Fußabdruck des Menschen reduzieren, sondern den positiven ökologischen Fußabdruck des Menschen fördern möchte. Dies verändert die Perspektive nachhaltig: Der Mensch wird vom notorischen Schädling zum potentiellen Nützling der Erde".

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Der Cradle to Cradle-Kongress am 15. November in der Leuphana Universität Lüneburg (Scharnhorststr. 1, 21335 Lüneburg) beginnt um 9:30 Uhr (Anmeldung ab 8:00 Uhr). Interessierte können sich über die Mailadresse info[AT]c2c-kongress.de, per Webformular oder telefonisch im Büro Berlin (+49 (0) 30 35182 4201, Mo.-Fr. 10:00 bis 17:00 Uhr) anmelden. Weitere Informationen (Programm, Anfahrt, Eintritt) gibt es auf der Website zum Kongress.

 

Links zu dieser Meldung:

"Auf dem Weg zu einer humanistischen Ökologie" 
Vortrag von Michael Schmidt-Salomon auf dem C2C-Kongress in Lüneburg
http://hpd.de/artikel/10553

"Fachkenntnis und Aufbruchsstimmung"
Bericht über den C2C-Kongress in Lüneburg
http://hpd.de/artikel/10552