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"Cradle to Cradle"-Kongress 2016

Der 3. C2C-Kongress findet vom 23. bis 24. September in Lüneburg statt

Wie müssen unsere alltäglichen Produkte beschaffen sein, damit sie weder krank machen noch der Umwelt schaden? Wie lassen sie sich so gestalten, dass sie nicht auf der Mülldeponie enden, sondern im Kreislauf zurück in den nächsten Produktionszyklus fließen? Was sind überhaupt die Herausforderungen bei der Umsetzung des Innovationskonzepts C2C? All diese Fragen werden auf dem dritten "Cradle to Cradle"-Kongress (23.-24.09.2016) diskutiert, der erneut unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks stattfindet und von dem Verein "Cradle to Cradle" (u.a. mit Unterstützung der gbs) ausgerichtet wird. Wichtige Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Politik und Gesellschaft kommen in der Leuphana-Universität in Lüneburg zusammen, um unter dem Motto "Kreisläufe schaffen - Abfall ist Nährstoff" an alternativen Lösungsansätzen zu arbeiten.

Bei "Cradle to Cradle" (von der Wiege zur Wiege) geht es um Produkte und Produktionsprozesse, deren Materialien in biologische und technische Kreisläufe führen, d.h. keinen Abfall verursachen, sondern Nährstoff für neue Produkte sind. Vom engagierten Bürger über Wirtschaftsvertreter bis zu Kulturschaffenden – sie alle werden darüber diskutieren, wie wir gemeinsam eine Zukunft gestalten können, in der der Mensch ein "Umweltnützling" - und kein Schädling - ist.

Neben den Initiatoren (und gbs-Beiratsmitgliedern) Dr. Monika Griefahn (Vorsitzende des Cradle to Cradle e.V., Mitbegründerin von Greenpeace Deutschland, Ministerin a.D.) und Prof. Dr. Michael Braungart (Mitbegründer des "Cradle to Cradle"-Konzepts, EPEA Internationale Umweltforschung) werden u.a. Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker (Präsident Club of Rome, MdB a.D.), Dr. Franz Alt (Journalist, Buchautor & Energieexperte), Bela B. (Schlagzeuger und Sänger der Punkband "Die Ärzte"), Sarah Wiener (Unternehmerin, Autorin und Fernsehköchin), Nadja Ziebarth (Leiterin des Meeresschutzbüros beim BUND), Norbert Rethmann (Ehrenaufsichtsratsvorsitzender der Rethmann-Gruppe) und Ursula Sladek (Gründerin & Leiterin des ersten deutschen Ökostromanbieters EWS) als Referenten an der Veranstaltung teilnehmen. Sie und weitere Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Politik werden darüber diskutieren, wie das Innovationskonzept "Cradle to Cradle" in die Mitte der Gesellschaft gebracht werden kann.

Die Giordano-Bruno-Stiftung unterstützt die Veranstaltung insbesondere deshalb, weil sie das C2C-Konzept als den ersten Denkansatz betrachtet, der Ökologie und Humanismus miteinander verbindet. Cradle-to-Cradle ("von der Wiege zu Wiege") steht für echte Kreislaufwirtschaft – im Gegensatz zur jetzigen "Einbahnstraßenwirtschaft", in der Produkte von der "Wiege zur Bahre" produziert werden, wobei wertvolle Ressourcen für immer verloren gehen.

gbs-Sprecher Michael Schmidt-Salomon hält C2C "für den ersten wahrhaft HUMANISTISCHEN, ökologischen Ansatz, da er nicht nur den negativen ökologischen Fußabdruck des Menschen reduzieren, sondern den positiven ökologischen Fußabdruck des Menschen fördern möchte. Dies verändert die Perspektive nachhaltig: Der Mensch wird vom notorischen Schädling zum potentiellen Nützling der Erde".

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Der Cradle to Cradle-Kongress am 23./24. September 2016 in der Leuphana Universität Lüneburg (Scharnhorststr. 1, 21335 Lüneburg) beginnt am Freitag um 18:00 Uhr mit einem (kostenlosen und öffentlichen) Auftaktvortrag von Prof. Dr. Michael Braungart (Anmeldung für Nicht-Kongressteilnehmer erforderlich). Interessierte, die am Kongress teilnehmen möchten, können sich über die Website oder telefonisch im Büro Berlin (+49 (0) 30 220 54 990, Mo.-Fr. 10:00 bis 17:00 Uhr) anmelden. Weitere Informationen (Programm, Anfahrt, Eintritt) gibt es auf der Website zum Kongress.