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"Ein säkularer Staat braucht säkulare Präsidenten"

gbs begrüßt den Rücktritt Horst Köhlers vom Amt des Bundespräsidenten

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Rainer Sturm / pixelio.de

Die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) hat Horst Köhlers Rücktritt vom Amt des Bundespräsidenten begrüßt und hofft, dass künftige Amtsinhaber die weltanschauliche Neutralität des Staates in höherem Maße respektieren werden.

Ein säkularer Staat brauche säkular denkende Präsidenten, erklärte Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon am Stiftungssitz in Mastershausen.

„Horst Köhler war ganz gewiss nicht der Präsident aller Deutschen“, sagte Schmidt-Salomon. „Ein Bundespräsident, der die Bibel als ‚wichtigstes Buch’ bezeichnet und die Kirchen zu stärkerer Missionierung auffordert, ist kaum geeignet, eine Bevölkerung zu repräsentieren, die zu einem Drittel konfessionsfrei ist! Deshalb begrüßen wir Köhlers Rücktritt und hoffen, dass seine Nachfolger mehr Fingerspitzengefühl in weltanschaulichen Fragen zeigen werden. Unser Staat ist schließlich zu weltanschaulicher Neutralität verpflichtet – und dieses Verfassungsprinzip sollte auch vom höchsten Repräsentanten des Staates beachtet werden!“

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