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Hilfe für traumatisierte Kinder

Peter und Ute Riedesser-Stiftung in Hamburg gegründet

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Foto: S.Hofschlaeger / pixelio.de

Vor vier Jahren, am 19. September 2008, starb der international bekannte deutsche Kinder- und Jugendpsychiater Peter Riedesser. Anlässlich seines Todes riefen die Familie Riedesser sowie die Giordano-Bruno-Stiftung zu Spenden auf, aus denen der "Peter-Riedesser-Fonds" innerhalb der gbs gebildet wurde. Nun wurden diese Spendeneinnahmen in Höhe von rund 24.000 Euro auf das Konto der 2011 gegründeten "Peter und Ute Riedesser-Stiftung" überwiesen. Deren Ziel ist es, die Arbeit des ehemaligen gbs-Beirats fortzusetzen, um traumatisierten Kindern, die Opfer physische, psychischer oder sexueller Gewalt wurden, den Weg in eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.

 

Peter Riedesser war ein Mensch, der nicht nur die Fähigkeit besaß, sich für neue Ideen zu begeistern, sondern auch andere mit seiner Begeisterung anzustecken. So animierte er Tennis-Ikone Steffi Graf zur Gründung der Stiftung "Children for tomorrow", die sich für kriegstraumatisierte Kinder in aller Welt einsetzt. Gemeinsam mit dem ehemaligen Tennisstar sowie vielen anderen Unterstützerinnen und Unterstützern rief er Hilfsprojekte für minderjährige Kriegsopfer in Hamburg, Südosteuropa, Afrika sowie im Nahen Osten ins Leben und brachte die führenden Traumatologen der Welt zusammen, um nach Wegen zu suchen, wie man Kindern, die Schreckliches erlebt haben, besser helfen kann.

Die gemeinnützige Peter und Ute Riedesser-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, die Arbeit Peter Riedessers fortzuführen, indem sie Projekte unterstützt, die durch das ehemalige gbs-Beiratsmitglied am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) oder in internationaler Vernetzung an anderen Standorten initiiert oder inspiriert worden sind. Im Vorstand der Stiftung sitzen Ute Riedesser, die die Arbeit ihres Mannes über viele Jahre engagiert begleitet hat, der ehemalige Präsident der Universität Hamburg, Dr. Dr. h.c. Jürgen Lüthje, sowie ein Vertreter der "Hapa Hamburg-Stiftung", die die Riedesser-Stiftung treuhänderisch verwaltet.

"Niemand wird bestreiten können, dass traumatisierte oder durch psychosoziale Belastungen in ihrer Entwicklung gefährdete Kinder und Jugendliche weit mehr Unterstützung benötigen, als ihnen gemeinhin gewährt wird", erklärte gbs-Sprecher Michael Schmidt-Salomon. "Deshalb wünschen wir der Riedesser-Stiftung bei der Verwirklichung ihrer Ziele viel Erfolg!"

 

Links zu diesem Beitrag:
Kurzinfo zur Peter und Ute Riedesser-Stiftung:
http://www.haspa.de/Haspa/haspa-hamburg-stiftung/PopUps/Mittel/Wissensch...

Nachruf auf Peter Riedesser (hpd, 20.9.2008):
http://hpd.de/node/5330