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Rekorde im Jubiläumsjahr

gbs-Tätigkeitsbericht 2014 erschienen

Das Jubiläumsjahr 2014, in dem die Giordano-Bruno-Stiftung ihr 10-jähriges Bestehen feierte, war ein Jahr der Rekorde: Nie zuvor gab es so viele gbs-Veranstaltungen und großangelegte Kampagnen, nie zuvor nahm die Stiftung so viele Spendengelder ein und gab zur Erreichung ihrer Ziele so hohe Summen aus. Entsprechend umfangreich ist der heute auf der gbs-Website veröffentlichte, reich bebilderte Tätigkeitsbericht 2014 ausgefallen. Mit 44 Seiten ist die Broschüre ebenfalls rekordverdächtig: Die Berichte von 2013 und 2012 hatten acht Seiten, frühere Berichte sogar 16 Seiten weniger.

 

 

2014 war für die Giordano-Bruno-Stiftung ein sehr ereignisreiches Jahr, was sich nicht zuletzt darin ausdrückt, dass die „Chronologie der Ereignisse“ im aktuellen Tätigkeitsbericht ganze 17 Seiten umfasst. Höhepunkte des Jahres waren die Sterbehilfe-Kampagne „Mein Ende gehört mir! – Für das Recht auf Letzte Hilfe“, die Verfassungsinitiative „Grundrechte für Menschenaffen“, die Jubiläumsveranstaltung zum 10-jährigen Bestehen der gbs in der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt, die Veröffentlichung des gbs-Films „Hoffnung Mensch – Die Geschichte des evolutionären Humanismus“, die Kunstaktion „11. Gebot: Du sollst deinen Kirchentag selbst bezahlen!“ sowie die Gedenkfeier zu Ehren von Karlheinz Deschner, der im April 2014 verstarb. Der Tätigkeitsbericht dokumentiert diese Meilensteine des Jahres ebenso wie das Engagement der gbs auf dem „Cradle to Cradle“-Kongress in Lüneburg, das erste Treffen von Vertretern der Konfessionsfreien mit den Richtern des Bundesverfassungsgerichts, die Hilfsprojekte des „Effektiven Altruismus“ oder die Herausgabe der Broschüre „Selbstbestimmung statt Gruppenzwang“, mit der sich die gbs inmitten der Pegida-Debatte gegen Fremdenfeindlichkeit UND Islamismus positionierte.

 

Erstmals ein Jahresbudget von über 500.000 Euro

2014 nahm die gbs erstmals Spenden von mehr als einer halben Million Euro ein (Gesamteinnahmen 2014: 544.356,54 €). Davon entfielen allerdings 133.056 € auf das Konto des „Effektiven Altruismus“, also auf Mittel, die die Stiftung ohne Abzug an die gbs Schweiz zur Unterstützung ausgewählter Hilfsprojekte weiterleitete (mit den EA-Geldern aus Deutschland und der Schweiz konnten u.a. 99.467 Entwurmungstabletten und 13.735 Moskitonetze verteilt werden).  Für die eigene Arbeit standen der Giordano-Bruno-Stiftung also de facto „nur“ Gelder in Höhe von 411.300,54 € zur Verfügung, aber auch dies bedeutete gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Steigerung (Spendenvolumen 2013: 344.356,91 €).

 

 

Die Ausgaben 2014 überschritten sogar die Einnahmen: Insgesamt gab die Giordano-Bruno-Stiftung zur Verwirklichung ihrer Stiftungsziele 570.113,42 € aus (zieht man die Mittel für den „Effektiven Altruismus“ ab, waren es „nur“ 437.057,42 € – aber auch dies war fast doppelt so viel wie im Vorjahr, als die gbs 224.000 € einsetzte). Im Ergebnis lagen die Ausgaben 2014 um 25.756,88 €  höher als die Einnahmen. Dieses Defizit wurde jedoch durch den deutlichen Überschuss des Jahres 2013 kompensiert.

 

 

Ein Großteil der Spenden nutzte die Stiftung zur Finanzierung ihrer Projekte (128.881,88 €). 47.441,63 € wurden dabei für die erste Phase der Kampagne „Mein Ende gehört mir! – Für das Recht auf Letzte Hilfe“ eingesetzt, 26.698,79 € für das „Great Ape Project“, 21.302,63 € für das Filmprojekt „Hoffnung Mensch – Die Geschichte des evolutionären Humanismus“, 10.624,35 € für die Förderung des humanistischen Pressedienstes, 4.706,75 € für das Evokids-Projekt, 4.800 € für die Unterstützung der Ex-Muslime und 3.981,35 € für die Kunstaktion „11. Gebot“, alle anderen Projekte der Stiftung erhielten zusammengenommen Mittel in Höhe von 9.326,38 €.

Der zweitgrößte Posten auf der Ausgabenseite fiel auf den Bereich „Veranstaltungen / Öffentlichkeitsarbeit“ (101.433,17 €): Hier schlugen die Aktivitäten rund um den Festakt in der Deutschen Nationalbibliothek mit 26.210,36 € zu Buche, für öffentliche und interne Veranstaltungen am Stiftungssitz in Oberwesel (inkl. Stiftungs- und Regionalgruppentreffen) fielen Kosten in Höhe von 18.979,93 € an, Großveranstaltungen Dritter (Denkfest Zürich/C2C-Kongress in Lüneburg) sponserte die gbs mit 8.000 €. Die Broschüren und Werbematerialien der Stiftung kosteten 16.791,19 €, für Foto-Rechte und Journalismus gab die Stiftung 9.125,90 € aus, für den Posten „Websites/Internet-Server/Telekommunikation“ 7.106,10 €.

Eine genauere Aufschlüsselung der Einnahmen und Ausgaben finden Sie im gbs-Tätigkeitsbericht, den Sie hier herunterladen können. Die gedruckte Ausgabe des Tätigkeitsberichts wird in wenigen Wochen erscheinen.