Copernicus rückte die Erde und damit den Menschen aus dem Mittelpunkt des Universums, Darwin nahm dem Menschen den Nimbus der Krone der Schöpfung und Freud versuchte nachzuweisen, dass der Mensch zum Großteil von unbewussten Trieben bestimmt wird. Die Veranstaltung, die vom Kortizes-Institut für populärwissenschaftlichen Diskurs in Kooperation mit der gbs und dem Bildungszentrum Nürnberg ausgerichtet wird, beleuchtet, wie der Stand der Erkenntnis zu den mit diesen Kränkungen verknüpften Themen Welt, Körper und Geist heute ist.

Wo ist unser Platz im Universum und was wissen wir über den Kosmos, wo steht der Mensch im Verhältnis zu seinen Mitlebewesen und gibt es eine Entwicklung über die natürliche Evolution hinaus in einen Transhumanismus? Und schließlich, was wissen wir mehr als hundert Jahre nach Freud über Bewusstsein, Geist und die Tätigkeiten unseres Gehirns? Antworten auf diese Fragen geben hochkarätige Expertinnen und Experten, die als Referent*innen für das Symposium gewonnen werden konnten. Mit von der Partie sind:

Prof. Dr. Silke Anders, Thomas Fraps, Prof. Dr. Kristina Giesel, Prof. Dr. John-Dylan Haynes, Prof. Dr. Bruno Leibundgut, Prof. Dr. Bertolt Meyer, Prof. Dr. Sabina Pauen, Dr. Nicolai Peschel, Prof. Dr. Stefan Lorenz Sorgner und Prof. Dr. Olaf Steinkamp.

Das Copernicus-Symposium will grundlegende Themen der Wissenschaft in einem interdisziplinären Ansatz aufgreifen und für ein breites Publikum verständlich darstellen. Es ist daher bewusst nicht als Fachtagung für Experten konzipiert, sondern als ein Ort für Neugierige und Interessierte, die sich hier einen Überblick über die verschiedenen Themenaspekte verschaffen wollen. Die Giordano-Bruno-Stiftung fördert das Symposium im Rahmen ihres diesjährigen Schwerpunktthemas "100 Jahre evolutionärer Humanismus".