Zwei Jahre Karlsruher Urteil: Praktische Erfahrungen mit Sterbehilfe in Deutschland
Pressekonferenz von DGHS, Dignitas Deutschland, Verein Sterbehilfe und gbs am 21. Februar 2022 im Haus der Bundespressekonferenz
Am 26. Februar 2020 verkündete das Bundesverfassungsgericht sein bahnbrechendes Urteil zur Sterbehilfe, das den umstrittenen § 217 StGB ("Geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung") für verfassungswidrig erklärte. Seither haben die drei wichtigsten Organisationen für eine "humane Sterbekultur" in Deutschland mehreren Hundert sterbewilligen Menschen geholfen, indem sie professionelle Freitodbegleitungen entweder vermittelten wie die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) oder selbst durchführten wie Dignitas Deutschland und der Verein Sterbehilfe. Der befürchtete "Untergang des Abendlands" ist dabei ausgeblieben, vielmehr hat sich die Situation notleidender Menschen seit 2020 spürbar verbessert.
Zwei Jahre nach dem Urteilsspruch aus Karlsruhe stellen DGHS, Dignitas Deutschland und Verein Sterbehilfe erstmals ihre praktischen Erfahrungen in einer gemeinsamen Pressekonferenz vor und beantworten Fragen von Journalistinnen und Journalisten. Moderiert wird die Pressekonferenz von der ehemaligen SPD-Spitzenpolitikerin Ingrid Matthäus-Maier. Sie war Sprecherin des 2014 gegründeten Bündnisses "Mein Ende gehört mir!" und ist Beirätin der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs), welche die Pressekonferenz am 21. Februar (11.00 Uhr) gemeinsam mit DGHS, Dignitas Deutschland und dem Verein Sterbehilfe ausrichtet.
Teilnehmer*innen des Podiums:
- RA Prof. Robert Roßbruch, Präsident der DGHS
- Sandra Martino, 1. Vorsitzende von Dignitas Deutschland
- Jakub Jaros, Geschäftsführer des Vereins Sterbehilfe
- Moderation: Ingrid Matthäus-Maier, Beirätin der Giordano-Bruno-Stiftung
Kontakt:
- Wega Wetzel (DGHS), 030/21 22 23 37-22, presse@dghs.de
- Dr. Dr. Florian Willet (Dignitas Deutschland), 0170/10 12 111, florian.willet@dignitas.de
- Marie-Claire Stellmann (Verein Sterbehilfe), 040/2351 9100, stellmann@sterbehilfe.de
- Elke Held (gbs), 0651/967 9503, presse@giordano-bruno-stiftung.de
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