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Newsletter vom 17.01.2011

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Maria Reinfeld / pixelio.de

Start ins neue Jahr: Rückblick 2010, Ausblick 2011 +++ Präzedenzfall enthüllt: Runder Tisch Heimerziehung fällt hinter geltendes Recht zurück +++ Erfolg im Eilverfahren: Besetzung des Konkordatslehrstuhls in Erlangen gestoppt +++ Brauchen wir ein säkulares Leitbild? Interviews zum Jahreswechsel +++ Lesetipps: Aktuelle Veröffentlichungen von Stiftungsmitgliedern +++ In eigener Sache: Neuer Administrator des Evo-Magazins, neue gbs-Website +++ Die nächsten Termine

 

START INS NEUE JAHR: RÜCKBLICK 2010, AUSBLICK 2011

Mit einem fulminanten "Freigeister-Konzert" des Pianisten und Komponisten Martin Münch am Stiftungssitz in Mastershausen ist die gbs ins neue Jahr gestartet. Das Konzert am Neujahrstag, bei dem Münch neben Eigenkompositionen furiose Werke der musikalischen Freigeister Ravel und Skrjabin vortrug, war ein guter Vorgeschmack auf das kommende Jahr, denn auch dieses verspricht, "furios" zu werden, wie Stiftungssprecher Michael Schmidt-Salomon ausführte: "Selten zuvor standen wir als Stiftung vor derartig großen Herausforderungen. Hoffentlich werden wir den Tanz auf dem Vulkan, der uns 2011 erwartet, auch nur ansatzweise so virtuos meistern können, wie dies Martin Münch in seiner Darbietung von La Valse gelungen ist."

Die gbs werde sich im laufenden Jahr noch stärker in ethische, politische und juristische Debatten einmischen, sagte der Stiftungssprecher. Als Think Tank für Humanismus und Aufklärung müsse die Stiftung "mit kühlem Kopf heiße Eisen anpacken". Als Beispiele nannte er die Präimplantationsdiagnostik, über die der Deutsche Bundestag in Bälde beraten wird, sowie die "weltanschauliche Manipulation von Kindern an den Schulen unseres Landes", die bislang kaum ernsthaft thematisiert werde.

Ein wichtiger Stiftungs-Schwerpunkt 2011 sei das Thema "Tierrechte": "Wir haben in unseren Grundsatzpapieren darauf hingewiesen, dass der evolutionäre Humanismus einen verantwortungsvolleren Umgang mit nichtmenschlichen Lebensformen verlangt, bislang aber nur wenig auf diesem Gebiet gemacht. Das wollen wir 2011 nachholen."

Als zentrale Termine des Jahres nannte Schmidt-Salomon den Festakt zur Vergabe des Deschner-Preises am 3. Juni in Frankfurt (der Name des Preisträgers wird zeitnah bekanntgegeben) sowie eine kritische Veranstaltungsreihe zum Papstbesuch Ende September in Berlin: "Wir werden es nicht versäumen, den deutschen Papst gebührend zu empfangen."

Rückblickend auf 2010 sprach Schmidt-Salomon von "einem Jahr, das unsere Erwartungen übertroffen hat". So konnte die Stiftung ihren Teil dazu beitragen, dass das Schicksal der missbrauchten, misshandelten Heim- und Internatskinder nicht länger verdrängt wurde. Die gbs organisierte in diesem Zusammenhang u.a. die große Heimkinder-Demo in Berlin "Jetzt-reden-wir!", zu der gbs-Beirat Jacques Tilly die medial hochwirksame "Prügelnonne" beisteuerte, sowie die von gbs-Beiratsmitglied Ingrid Matthäus-Maier geleitete Pressekonferenz des Vereins ehemaliger Heimkinder, die im Dezember im Haus der Bundespressekonferenz stattfand und internationales Medienecho auslöste.

Ebenfalls erfolgreich war die von der gbs maßgeblich forcierte und finanzierte KORSO-Kampagne zur Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen, in deren Rahmen das neue Grundlagenwerk von gbs-Kurator Carsten Frerk "Violettbuch Kirchenfinanzen" an mehr als 1.000 politische Entscheidungsträger und Journalisten verschickt wurde. Auch die von der gbs mitinitiierte Kampagne "Asyl für Ex-Muslime" konnte 2010 einen ersten Erfolg verbuchen: Siamak Zare, Gründungsmitglied des Zentralrats der Ex-Muslime, erhielt 2010 den Flüchtlingsstatus, womit erstmals behördlicherseits anerkannt wurde, dass auch religionsfreie Menschen religiös verfolgt werden.

Nicht zuletzt schaltete sich die gbs nachdrücklich in die neu entflammte "Leitkultur-Debatte" ein, indem sie deutlich machte, dass eine plurale Gesellschaft auf säkularen Werten gründen muss und die Rede vom "jüdisch-christlichen Abendland" auf eine bedenkliche Geschichtsfälschung hinausläuft. Im Zuge dieser und anderer Stiftungsaktivitäten stieg die Zahl der gbs-Fördermitglieder im vergangenen Jahr von 2.000 auf 2.500 Personen, die Zahl der Newsletter-Abonnenten von 7.400 auf 9.200. "Eine schöne Bilanz, die ohne die Mithilfe vieler Menschen vor Ort, insbesondere in den gbs-Regionalgruppen, nicht möglich gewesen wäre."

Im Internet ist nun eine "Chronologie der Ereignisse 2010" zu finden:
/gbs_2010.pdf

 

PRÄZEDENZFALL ENTHÜLLT: RUNDER TISCH HEIMERZIEHUNG FÄLLT HINTER GELTENDES RECHT ZURÜCK

Am Runden Tisch Heimerziehung forderten die Opfervertreter eine Rentenzahlung in Höhe von 300 Euro monatlich. Zu viel, meinten die Experten des Staates und der Kirchen. Ein aktueller Präzedenzfall, über den die Giordano-Bruno-Stiftung Ende Dezember berichtete, zeigt jedoch, dass ehemalige Heimkinder schon jetzt eine etwa doppelt so hohe Entschädigungsrente erhalten können.

Alexa Whiteman, die im Würzburger Marienheim von einem Priester missbraucht und von Ordensschwestern geschlagen wurde, hatte das Bistum Würzburg verklagt und gleichzeitig einen Antrag nach dem Opferentschädigungsgesetz gestellt. Während das Verfahren gegen die Kirche scheiterte, da das Bistum auf Verjährung der Taten pochte, kam die bayerische Sozialverwaltung zum Ergebnis, dass die Schilderungen der Antragstellerin glaubhaft sind, weshalb ihr eine Schwerbeschädigtenrente zugesprochen wurde.
Nach Angaben ihres Rechtsanwalts Christian Sailer sowie der Giordano-Bruno-Stiftung, die Frau Whiteman in ihrem Verfahren unterstützte, lässt sich die Entschädigung, die die Fünfzigjährige aufgrund ihres Heimaufenthaltes erhält, auf etwa 600 Euro monatlich bemessen – das Doppelte der Summe, die die Heimkinder vergeblich am Runden Tisch forderten!

gbs-Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon, empfahl Betroffenen, ebenfalls einen Antrag nach dem Opferentschädigungsgesetz zu stellen: "Der Runde Tisch Heimerziehung hat das Ausmaß des Unrechts deutlich gemacht. Das ist ebenso zu begrüßen wie die vorgeschlagenen Beratungsstellen. Allerdings sind die in Aussicht gestellten Entschädigungssummen beschämend. Sie liegen nicht nur weit unter dem, was in anderen Ländern gezahlt wurde, sondern fallen sogar hinter das zurück, was nach geltendem Recht hier in Deutschland möglich ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die hochrangigen Vertreter des Staates und der Kirchen davon keine Kenntnis hatten."

Rechtsanwalt Sailer kritisierte in seiner Stellungnahme die "unrühmliche Rolle" der Kirchen, die es dem Staat überlassen, "die Not der Opfer kirchlicher Verbrechen zu lindern". Allerdings könnten die Kirchen als Schädiger staatlicherseits in Regress genommen werden. Der Verein ehemaliger Heimkinder gab bekannt, dass er seine Mitglieder entsprechend beraten werde. "Der Fall Whiteman gibt uns Hoffnung, dass wir Heimkinder doch nicht mit leeren Händen dastehen werden", erklärte Vereinsvorsitzende Monika Tschapek-Güntner.

Lesen Sie die vollständige Pressemitteilung der gbs unter:
/pm_221210.pdf

Hintergründe zum Heimkinderprotest:
http://www.jetzt-reden-wir.org/

 

ERFOLG IM EILVERFAHREN: BESETZUNG DES KONKORDATSLEHRSTUHLS IN ERLANGEN GESTOPPT

In dem Gerichtsverfahren, das im Zusammenhang mit der Besetzung eines Konkordatslehrstuhls an der Universität Erlangen-Nürnberg anhängig ist, hat das Verwaltungsgericht Ansbach eine Entscheidung im Eilverfahren getroffen: Dem Freistaat Bayern, vertreten durch die Universität Erlangen-Nürnberg, wurde untersagt, die Kandidatin, die den Ruf auf die Stelle für Praktische Philosophie erhalten hat, zu ernennen. Damit soll verhindert werden, dass die Universität durch die Besetzung der Stelle vollendete Tatsachen schafft.

Die fragliche Professur ist eine von 21 nicht-theologischen (!) Lehrstühlen an bayerischen Universitäten, bei denen dem örtlichen Bischof aufgrund des Konkordats des Freistaates Bayern mit der katholischen Kirche ein Vetorecht bei der Ernennung eines Bewerbers zusteht. Nach dem Eilentscheid wird die weitergehende rechtliche Prüfung der Frage, ob dieses kirchliche Vetorecht mit bayerischem und deutschem Verfassungsrecht (und mit europäischem Antidiskriminierungsrecht) vereinbar ist, im Hauptsacheverfahren geklärt werden müssen.

Das Verwaltungsgericht Ansbach hat in seinem Urteil erkennen lassen, dass es dem Diskriminierungsverbot des Art. 33 II Grundgesetz hohen Stellenwert zumisst. Es hat begründete Zweifel daran geäußert, dass die Universität diese Norm beachtet hat, insbesondere deshalb, weil ihm ein Schreiben des Dekans und Kommissionsvorsitzenden Prof. Kulenkampff vom 14. 02. 2008 vorgelegt werden konnte, in dem einer der in die engere Auswahl genommenen Bewerber um die konkrete Angabe der Konfession gebeten wurde.

Klägerin im Verfahren gegen die Besetzung des Konkordatslehrstuhls in Erlangen ist die Philosophin Prof. Dr. Ulla Wessels (Mitglied des gbs-Beirats). Wegen der grundsätzlichen Bedeutung des Rechtsstreits wird die Klage von der Giordano-Bruno-Stiftung, der Humanistischen Union, vom Bund für Geistesfreiheit Bayern sowie dem Landesverband Bayern der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt.

Informationen zum bisherigen Verfahren:
http://www.konkordatslehrstuhlklage.de

 

BRAUCHEN WIR EIN SÄKULARES LEITBILD? INTERVIEWS ZUM JAHRESWECHSEL

Ende Dezember gab es gleich zwei Beiträge in den Medien, die für die säkulare Öffentlichkeit von Interesse sein dürften:
Die langjährige SPD-Politikerin Ingrid Matthäus-Maier (gbs-Beiratsmitglied), die in den 1970er Jahren maßgeblich an der Formulierung des berühmten FDP-Papiers zur Trennung von Kirche und Staat beteiligt war, diskutierte mit Serkan Toeren (FDP-Bundestagsabgeordneter, Hamburg/Stade) und Johannes Singhammer (stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, München) auf SWR2 über das Thema "Zu viel Religion, zu wenig Republik – Brauchen wir ein säkulares Leitbild?". Auslöser der Diskussion war das 2010 vorgelegte FDP-Thesenpapier zur Integration, das eine klarere Trennung von Staat und Religion forderte und sich gegen das von der Union propagierte christlich-jüdische Leitbild wendete.
Wenige Tage später wurde im Zürcher Tagesanzeiger (Schweiz) ein ausführliches Interview mit Michael Schmidt-Salomon veröffentlicht, in dem sich der gbs-Vorstandssprecher zu "Light-Christen, abgewürgter Aufklärung im Islam und übertriebener Toleranz" äußerte. Das Interview führte zu zahlreichen Leserbriefen in der Zeitung sowie zu über 200 Kommentaren im Internet.

Podcast der SWR2-Sendung "Brauchen wir ein säkulares Leitbild?":
http://www.podcast.de/episode/1962647/Brauchen_wir_ein_säkulares_Leitbild

Interview mit Michael Schmidt-Salomon im Schweizer Tagesanzeiger:
http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Wer-fuer-alles-offen-ist-...

 

LESETIPPS: AKTUELLE VERÖFFENTLICHUNGEN VON STIFTUNGSMITGLIEDERN

- Rolf Bergmeier: Kaiser Konstantin und die wilden Jahre des Christentums. Die Legende vom ersten christlichen Kaiser. Alibri, 2010, 350 Seiten, kartoniert, Euro 24,-.

Rolf Bergmeier (promovierter Althistoriker und Mitglied des gbs-Förderkreises) zerpflückt in diesem Grundlagenwerk nicht nur die Konstantin-Legenden, die in der aktuellen Geschichtswissenschaft noch immer aufgetischt werden, sondern belegt auch, dass die Christenheit, die im frühen 4. Jahrhundert in unzählige, sich gegenseitig bekämpfende Fraktionen zersplittert war, zu Konstantins Zeiten in den gebildeten Schichten Roms auf starke Ablehnung stieß. Das Christentum war damals also keineswegs – wie so oft behauptet wird – eine gesellschaftliche Größe, auf die sich der machthungrige Imperator stützen konnte. Eben deshalb hat sich Konstantin, wie Bergmeier plausibel nachweist, niemals zum Christentum bekannt.
Erst 50 Jahre nach Konstantins Tod setzte Kaiser Theodosius das Christentum als Staatsreligion durch – mit verheerenden Wirkungen, von denen sich das "Abendland" erst tausend Jahre später erholen konnte. – "Kaiser Konstantin und die wilden Jahre des Christentums" ist ein kluges und trotz aller Faktendetails gut lesbares Buch, das das traditionelle Geschichtsbild revidiert und Lust auf mehr macht. In diesem Jahr soll bereits der Nachfolgeband erscheinen, in dem sich Bergmeier ausführlicher mit "Theodosius und den Folgen" auseinandersetzt: dem Siegeszug des Christentums und dem damit einhergehenden Niedergang der Kultur in all ihren Erscheinungsformen.
Interview mit dem Autor auf hpd.de:
http://hpd.de/node/10682
Das Buch bei denkladen.de:
http://www.denkladen.de/product_info.php/info/p1590

- Heinz-Werner Kubitza: Der Jesuswahn. Wie die Christen sich ihren Gott erschufen. Die Entzauberung einer Weltreligion durch die wissenschaftliche Forschung. Tectum Verlag, Marburg 2011, 382 S., Euro 19,90.

"Die Bibel ist das am meisten überschätzte Werk der Weltliteratur, Jesus von Nazareth die am meisten überschätzte Person der Weltgeschichte", schreibt Heinz-Werner Kubitza (Mitglied des gbs-Förderkreises). Wer angesichts solcher Aussagen nichts weiter als einen polemischen Verriss des Christentums erwartet, täuscht sich: Denn Kubitza ist ein Mann vom Fach, der nicht nur mit der theologischen Literatur, sondern auch mit der psychischen Gestimmtheit der Gläubigen bestens vertraut ist. Mit "Der Jesuswahn" legt der promovierte Theologe und Leiter des Wissenschaftsverlags tectum eine in jeder Hinsicht brillante Grundlagenkritik des Christentums vor.
Pikanterweise bezieht sich Kubitza dabei vorwiegend auf Forschungen historisch-kritisch arbeitender Theologen. Viele Theologen wissen nämlich längst, dass der geglaubte Christus mit dem historischen Jesus kaum etwas gemein hat. Allerdings trauen sich nur die wenigsten dieser Experten, öffentlich zu bekunden, dass der christliche Glaube auf Sand gebaut und insofern "welthistorischer Humbug" ist, wie es Gerd Lüdemann (vor seinem öffentlichen "Outing" einer der prominentesten Vertreter der protestantischen Jesusforschung) formulierte.
Kubitzas inhaltlich wie formal überzeugende Auseinandersetzung mit den Grundlagen des Christentums ist eine große Leserschaft zu wünschen. Leider wollten die großen Publikumsverlage das Werk nicht in ihr Programm aufnehmen – ein schwerer Fehler, wie wir meinen: Denn "Der Jesuswahn" hätte bei entsprechender Vermarktung das Potential zum Bestseller. Schließlich dürfte es sowohl Gläubige als auch Ungläubige interessieren, was sich wirklich hinter den wundersamen Erzählungen des Christentums verbirgt. Kaum je zuvor wurde dies so prägnant auf den Punkt gebracht wie in diesem Buch: Unbedingte Kaufempfehlung.
Die Website zum Buch:
http://www.jesuswahn.de
Rezension von Gerhard Czermak auf hpd.de:
http://hpd.de/node/10941
Das Buch bei denkladen.de:
http://www.denkladen.de/product_info.php/info/p1631

- Adam Hieronymos: Letzte Bekenntnisse eines heiligen Ketzers. Books on Demand, 2010, 135 Seiten, fester Einband: Euro 18,90, kartoniert: Euro 9,80.

Handelt es sich um einen Reisebericht, um eine kritische Auseinandersetzung mit der Absurdität des Glaubens oder um philosophische Reflexionen über das Leben und den Tod aus der Sicht eines krebskranken Menschen? Es fällt schwer, dieses Buch von Adam Hieronymos (Pseudonym eines gbs-Fördermitglieds) in eine gängige literarische Kategorie einzuordnen. Fest steht jedoch, dass es aus einer dezidiert naturalistischen, humanistischen Perspektive geschrieben ist und einige sehr gelungene Formulierungen enthält. Der Erlös aus dem Verkauf des Buchs kommt der Giordano-Bruno-Stiftung zugute.
Das Buch bei denkladen.de:
http://www.denkladen.de/product_info.php/info/p1629
http://www.denkladen.de/product_info.php/info/p1630

- Rüdiger Vaas: Die Relativitätstheorie: Raum, Zeit und Schwerkraft – einfach erklärt. In: bild der wissenschaft 1/11.

gbs-Beirat Rüdiger Vaas beschreibt in der Titelgeschichte der Januar-Ausgabe des Monatsmagazins "bild der wissenschaft" die Grundlagen der – zusammen mit der Quantentheorie – "besten naturwissenschaftlichen Theorie aller Zeiten". Die Artikel wurden speziell für Einsteiger ohne Vorkenntnisse konzipiert und erläutern sowohl die Physik als auch die Geschichte und weitere Entwicklung von Albert Einsteins Geniestreich.
Link zur aktuellen Ausgabe von "bild der wissenschaft":
http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=312587&template_id=9531&...

IN EIGENER SACHE: NEUER ADMINISTRATOR DES EVO-MAGAZINS, NEUE GBS-WEBSITE

Seit dem 1.1.2011 ist Frank Welker, Redakteur der Zeitschrift MIZ und Mitarbeiter unseres Kooperationspartners Alibri Verlag/Denkladen.de, neuer Administrator des "Evo-Magazins" www.darwin-jahr.de. Er löst damit Andreas Müller ab, der das Internetportal aufgebaut und zwei Jahre lang geleitet hat. Die gbs dankt Andreas Müller für sein unermüdliches Engagement und wünscht ihm viel Erfolg bei seinen Projekten, die seit Jahresbeginn von der Kellmann-Stiftung gefördert werden.

Frank Welker hat neben der Leitung des Evo-Magazins auch die Administration anderer gbs-Websites (u.a. deschner.info und religionsfreie-zone.de) übernommen und wird versuchen, diese allmählich auf den neusten Stand der Technik zu bringen. Letzteres soll endlich auch im Falle der Mutterseite der Stiftung www.giordano-bruno-stiftung.de erfolgen: "Es ist nicht gerade professionell, mit einer veralteten Website für ein zeitgemäßes Leitbild zu werben", hieß es dazu aus dem Stiftungsvorstand, "Leider waren wir in der Vergangenheit so sehr mit laufenden Projekten beschäftigt, dass wir keine Zeit fanden, für einen angemessenen Auftritt der Stiftung im Internet zu sorgen."

Zurzeit arbeiten etwa ein Dutzend Personen an der Neukonzeption der Website, die künftig stärker multimedial und interaktiv ausgerichtet sein soll. Die Grundstruktur und das Grunddesign der neuen Homepage wurden bereits festgelegt. Nun müssen die Datenbankmodule programmiert und alte wie neue Inhalte eingepflegt werden. Der Relaunch von www.giordano-bruno-stiftung.de soll Ende Februar erfolgen.

 

DIE NÄCHSTEN TERMINE

MAINZ, Mittwoch, 19.01.11: "Antityp und andere Geschichten" - Ralf König liest aus seinen Comics. Veranstalter: GBS Mainz/Rheinhessen - Gottlose Humanisten. Veranstaltungsort: Bar jeder Sicht, Hintere Bleiche 29, 55116 Mainz. Beginn: 20.00 Uhr. Eintritt: frei - Spende erwünscht.
Hinweis: Die Regionalgruppe Mainz hat ein sehenswertes Video anlässlich ihrer Auftaktveranstaltung mit Carsten Frerk (gbs-Kurator) im November letzten Jahres erstellt.
Link zum Video:
http://www.youtube.com/watch?v=6XEBz7i4R0Y
Website der Regionalgruppe:
http://www.gbs-mainz.de

BERLIN, Freitag, 28.01.11, "Jenseits von Gut und Böse?": Ein humanistisches Streitgespräch über die Grundlagen der Moral mit Michael Schmidt-Salomon (gbs-Vorstandssprecher) und Prof. Dr. Frieder Otto Wolf (HVD-Präsident). Veranstalter: Humanistischer Verband Deutschland (HVD Berlin) in Kooperation mit Urania Berlin e.V.. Veranstaltungsort: Urania Berlin, An der Urania 17, 10787 Berlin. Beginn: 19.30 Uhr.
Weitere Informationen unter:
http://www.urania.de/programm/2011/e455/

BERLIN, Sonntag, 30.01.11: Eröffnung des Berliner Kultursalons. Mit dem neuen Kultursalon im Freien Museum soll das Informationsangebot für Freigeister erweitert werden. Zu den Initiatoren des Projekts gehören die Evolutionären Humanisten Berlin-Brandenburg (gbs-Regionalgruppe) sowie die ehemalige Fassbinder-Schauspielerin Elga Sorbas. Mit Hilfe eines abwechslungsreichen Programms möchte der Kultursalon (zukünftig an jedem letzten Sonntag des Monats) das Gedankengut eines säkularen, humanistischen Weltbildes einem breiten Publikum im Einzugsbereich Berlin (und darüber hinaus) bekannt machen.
Zur Eröffnung erwarten den Besucher u.a. Lesungen von Michael-Schmidt-Salomon und Elga Sorbas sowie ein Slapstick-Auftritt des bekannten Theater- und TV-Schauspielers Dieter Scholl. Parallel zur Veranstaltung können die aktuellen Ausstellungen im Freien Museum besichtigt werden. Ort: Freies Museum Berlin, Potsdamer Straße 91, 10785 Berlin. Einlass mit Sektempfang: 16.00 Uhr, Beginn: 17.00 Uhr.
Ansprechpartner: Nicolai Sprekels, nicolai.sprekels(at)gmx.de
Website der Evolutionären Humanisten Berlin-Brandenburg:
http://www.gbsbb.de/

FRANKFURT, Freitag, 04.02.11, "Eine Einführung ins skeptische Denken - von sockenfressenden Monstern und hellseherischen Telefonterroristen", Vortrag von Dr. Christof Bördlein. Veranstalter: Säkulare Humanisten Rhein-Main (gbs-Regionalgruppe). Veranstaltungsort: Saalbau Bornhein, Clubraum 1, Arnsburger Str. 24, 60385 Frankfurt a.M.. Beginn: 19.30 Uhr. Eintritt: 7 €, red. 4 €.
Website des Veranstalters:
http://www.saekulare-humanisten.de/

DÜSSELDORF, Montag, 07.02.11, Ralf König liest aus seinen religionskritischen Comics. Veranstalter: Aufklärungsdienst Düsseldorf in Kooperation mit der gbs-Regionalgruppe Köln-Bonn-Düsseldorf und dem Zentrum für Aktion, Kultur und Kommunikation (zakk). Veranstaltungsort: zaak, Fichtenstr. 40, 40233 Düsseldorf. Beginn: 20.00 Uhr. Eintritt: 8 €, red.: 5 € (Vorbestellung beim zaak möglich).
Düsseldorfer Aufklärungsdienst:
http://www.aufklärungsdienst.de/
zakk:
http://www.zakk.de/

 

Mit freundlichen Grüßen
Das gbs-Newsletter-Team