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13. 01. - 14. 01.

Uni Heidelberg: Internationale Tagung zur Verfolgung von „Gottlosen“

Wissenschaftler diskutieren gesellschaftlichen Umgang mit Atheismus in historischer Perspektive

Konflikte um die Bedeutung von Religion prägen Gesellschaften heute wie damals. Sie betreffen dabei auch Menschen, die die Existenz eines Gottes verneinen. Über den gesellschaftlichen Umgang mit Atheisten und Freidenkern in den letzten 500 Jahren diskutieren Historiker, Ethnologen sowie Kultur- und Religionswissenschaftler aus dem In- und Ausland am 13. und 14. Januar 2017 an der Universität Heidelberg.

„Wir beobachten, dass die Diffamierung, Bedrohung und Verfolgung von Nichtreligiösen auf der ganzen Welt wieder zunimmt. Freiheiten wie die Glaubensfreiheit, aber eben auch die Freiheit von einem Glauben sind zunehmend gefährdet“, sagt die wissenschaftliche Leiterin der Tagung, Privatdozentin Dr. Susan Richter vom Historischen Seminar. Sie verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass Atheisten und Freidenkern in mehr als 20 Staaten Haftstrafe und in einigen sogar die Todesstrafe droht.

Zu der Tagung „Verfolgter Unglaube: Gesellschaftliche Exklusionsgründe und Ausschlusspraktiken für Nichtreligiöse in Europa und Asien“ lädt das Historische Seminar der Ruperto Carola ein. Die Veranstaltung findet am Freitag, 13. Januar, im Säulensaal des Musikwissenschaftlichen Seminars, Augustinergasse 7, statt. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Die Tagung im Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg (IWH) richtet sich nicht nur an Wissenschaftler und Studierende, sondern auch an wissenschaftlich Interessierte. Eine Anmeldung ist bis zum 11. Januar 2017 an susan.richter@zegk.uni-heidelberg.de möglich.