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16. 05.

Die Evolution des Sehens - Von molekularen Sensoren zum menschlichen Auge

Vortrag von Prof. Dr. Andreas Feigenspan im Rahmen der Reihe "Vom Reiz der Sinne" im Planetarium Nürnberg

Zunehmend anspruchsvollere visuelle Aufgaben sind die treibende Kraft für die Evolution des Sehsinnes – von lichtempfindlichen Molekülen bis hin zu den komplexen Augentypen der Insekten und Wirbeltiere. Vier fundamentale Entwicklungsschritte führen von der einfachen Wahrnehmung von Hell und Dunkel zu hochauflösendem Farbensehen: lichtempfindliche Moleküle, abschirmende Pigmente, Stapelung von Membranen und fokussierende Optiken.

Auf jeder Stufe der Komplexität sind die Sehsysteme für bestimmte Aufgaben optimiert, und indem sie Organismen eine perfekte Anpassung visuellen Verhaltens ermöglichen, leisten sie einen entscheidenden Beitrag zu deren evolutivem Erfolg.

Andreas Feigenspan ist seit 2009 Professor für Neurobiologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Nach dem Studium der Chemie und Biologie an den Universitäten Dortmund und Mainz promovierte er 1994 am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt am Main über inhibitorische Rezeptoren im visuellen System von Säugetieren. Anschließend arbeitete er vier Jahre als Postdoktorand im Department of Neurobiology der Harvard Medical School in Boston (USA), wechselte 1998 in die Abteilung Neurobiologie und habilitierte sich 2003 an der Universität Oldenburg über Mechanismen der Signalverarbeitung in der Netzhaut. Seine Forschungsschwerpunkte sind die molekulare Physiologie der synaptischen Übertragung in der Netzhaut, Eigenschaften von Ionenkanälen als Grundlage neuronaler Signalverarbeitung sowie die raumzeitliche Kodierung visueller Informationen.

Homepage Andreas Feigenspan

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