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Die Giordano-Bruno-Stiftung übernimmt die Meldungen von den jeweiligen Veranstaltern. Bitte überprüfen Sie, ob die Veranstaltung tatsächlich stattfindet (siehe den angegebenen Link unter "Veranstalter" in der Terminanzeige). Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, beim Veranstalter nachzufragen.

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15. 09.

Ethik für alle – Wie die offene Gesellschaft Schule machen könnte

Vortrag von Michael Schmidt-Salomon im Rahmen des 39. Klagenfurter Stadtgesprächs

Die offene Gesellschaft geht vom Individuum aus – nicht von der Gruppe. Allerdings werden Kinder oft nicht als Individuen behandelt, sondern als Träger einer "Familienidentität". Tatsächlich aber gibt es, wie Michael Schmidt-Salomon darlegt, "katholische, protestantische, sunnitische oder schiitische Kinder ebenso wenig wie christdemokratische, liberale, sozialdemokratische oder grüne Kinder". Der Staat dürfe identitäre Filterblasen nicht verstärken, sondern müsse allen Kindern Zugang zu Wissensquellen verschaffen, die ihnen in ihrem Elternhaus womöglich verschlossen bleiben. Vortrag mit dem Philosphen Michael Schmidt-Salomon bei der "Karl Popper Foundation" in Klagenfurt.

Im Anschluss wird Michael Schmidt-Salomon mit Martin G. Weiss (Vorstand des Instituts für Philosophie der Universität Klagenfurt) zum Thema diskutieren.

Zum Referenten:
Michael Schmidt-Salomon, Dr. phil. Dr. h.c., ist Philosoph und Schriftsteller, Vorstandssprecher der Giordano- Bruno-Stiftung und Direktoriumsmitglied des Hans-Albert-Instituts. Seine Bücher wurden hunderttausendfach verkauft und in mehrere Sprachen übersetzt. Zuletzt erschienen: "Mensch bleiben im Maschinenraum – Über künstliche Intelligenz und künstliche Dummheit" (Alibri 2020), "Entspannt euch – Eine Philosophie der Gelassenheit" (Piper 2019) und "Die Grenzen der Toleranz – Warum wir die offene Gesellschaft verteidigen müssen" (Piper 2016).

Zum Mitdiskutanten:
Assoc. Prof. Dr. Mag. Martin G. Weiss ist Vorstand des Instituts für Philosophie der Universität Klagenfurt. Studium der Philosophie, Germanistik und Italianistik an der Universität Wien. Danach wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm in Berlin und am Institut für Philosophie der Katholisch- Theologischen Fakultät der Universität Graz. Stipendiat des Centro per gli Studi Religiosi in Trient, des Nietzsche-Kollegs in Weimar, der Forschungsplattform Life-Science-Governance der Universität Wien und Visiting Scholar am Rhetoric Department der UC Berkeley sowie Leiter des Forschungsprojektes "Ethical Aspects of DNA-Analysis for Family Reunification in Austria, Finland and Germany". Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Bioethik, Biopolitik, italienische Philosophie und Phänomenologie. Er hat zahlreiche Publikationen veröffentlicht, u.a. "Bios und Zoë. Die menschliche Natur im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit." (Hg. v. M. G. Weiß. Frankfurt/M. Suhrkamp 2009), "An der Grenze. Die biotechnologische Überwachung von Migration." (Hg. v. T. Heinemann & M. G. Weiß. Frankfurt/M. 2016) und "Vom Existentialismus zum Nationalsozialismus? Martin Heideggers Denken nach den Schwarzen Heften." In: Geschichte und Gegenwart der Existenzphilosophie. (Hg. v. D. Sölch. Basel 2021,160-180.).

Achtung: Für eine Teilnahme ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich, gerne per Mail (kp-f@aau.at) oder telefonisch unter der Nummer 0676/83556679 (Montag bis Freitag von 08.00 bis 10.00 Uhr).

Als Corona-Schutzmaßnahme gilt die 3G-Regel: Getestet, Geimpft, Genesen:

  • Getestet: Molekularbiologischer Test (z.B. PCR-Test) oder Antigentest einer befugten Stelle (z.B. Apotheken)
  • Geimpft: Als Nachweis gilt der gelbe Impfpass, das Impfkärtchen oder ein Ausdruck aus dem e-Impfpass. Der Impfnachweis ist ab dem 22. Tag nach der 1. Impfung gültig.
  • Genesen: Ein behördlicher Absonderungsbescheid ist 180 Tage gültig. Ein Nachweis über eine positive Testung auf neutralisierende Antikörper ist 90 Tage gültig.

Für den Zutritt in den Hörsaal benötigen Sie einen gültigen Covid-19-Eintrittsnachweis in gedruckter oder digitaler Form.