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Foto: Marc Ahrens

20. 11.

Kriege, Krisen, Katastrophen – Kommt die autoritäre Wende?

Podiumsdiskussion mit Jörg Baberowski, Philipp Blom und Judith Kohlenberger auf der Wiener Buchmesse

Wohin man auch blickt: Weite Teile der Welt befinden sich im Krisenmodus. Die liberale Demokratie – lange Zeit ein „rising star“ der Weltgeschichte – scheint ihre besten Zeiten hinter sich zu haben. Autoritäre Populisten stellen den menschenrechtlich abgesicherten Pluralismus des westlichen Systems in Frage und eine neue politische Unübersichtlichkeit im Gefolge des Ukraine- und des Gaza-Kriegs bringt alte Loyalitäten ins Wanken.

Woran kann man sich heute noch halten? Wer stellt einen zuverlässigen Wertekompass bereit? Und was können Demokratinnen und Demokraten tun, um das erfolgreichste und humanste politische System aller Zeiten, die pluralistische Demokratie, die von früheren Generationen unter blutigen Opfern erkämpft wurde, zu verteidigen?

Podiumsteilnehmer:

  • Jörg Baberowski ist Professor für die Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität zu Berlin und Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze zur russischen und sowjetischen Geschichte. 2012 erhielt er für sein Werk »Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt« den Preis der Leipziger Buchmesse.
  • Philipp Blom studierte Philosophie, Geschichte und Judaistik in Wien und Oxford. Er lebt als Schriftsteller und Historiker in Wien und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. das Stipendium am Getty Research Institute in Los Angeles, den »Premis Internacionals Terenci Moix« und den NDR Kultur-Sachbuchpreis. Bei Hanser erschienen u. a. »Die Welt aus den Angeln« (2017), »Was auf dem Spiel steht« (2017) und »Die Unterwerfung« (2022).
  • Judith Kohlenberger ist Kulturwissenschaftlerin und Migrationsforscherin. Seit 2015 arbeitet sie zu Flucht, Asyl und Zugehörigkeit, u.a. an der WU Wien. Ihr Buch »Das Fluchtparadox« war österreichisches Wissenschaftsbuch des Jahres 2023 und für den deutschen Sachbuchpreis nominiert.

Moderation: Günter Kaindlstorfer

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