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18. 01.

Humanistischer Salon: 111 Tage, die die Welt bewegten — Eine säkular-humanistische Perspektive

Vortrag von Ralf Nestmeyer in der Villa Leon in Nürnberg

Aus humanistischer Sicht erschütterte das Erdbeben von Lissabon (1755) das philosophische Weltbild, Charles Darwin entdeckte auf den Galápagos-Inseln die Entstehung der Arten, Watson und Crick die Decodierung des Lebens und der DNA-Struktur. Der Terroranschlag auf die Redaktion von Charlie Hebdo lässt uns wiederum über die Bedeutung von Meinungsfreiheit nachdenken. Der Vortrag erzählt von außergewöhnlichen Tagen – Tagen, die schockierten, inspirierten oder veränderten. Das zugrunde liegende Buch enthält 111 davon.

Besonders Tage, an denen sich Katastrophen ereigneten, haben sich ins kollektive Gedächtnis eingeprägt. Doch Geschichte besteht nicht nur aus Katastrophen. Es gibt auch Tage der Euphorie, der Hoffnung und des Fortschritts. Die erste Herztransplantation verdeutlichte die Möglichkeiten der modernen Medizin. Die Freilassung von Nelson Mandela war ein Triumph der Gerechtigkeit über die Unterdrückung und der legendäre Boxkampf zwischen Muhammad Ali und George Foreman versammelte weltweit eine Milliarde Menschen vor dem Fernseher.

Moderation: Helmut Fink, Klaviermusik: Claus Gebert

Ralf Nestmeyer ist Historiker und lebt als freier Autor in Nürnberg. Er war Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und von April 2018 bis Mai 2022 dessen Vizepräsident und Writers-in-Prison-Beauftragter. 2022 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern von PEN Berlin. Er ist Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.