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Die Giordano-Bruno-Stiftung übernimmt die Meldungen von den jeweiligen Veranstaltern. Bitte überprüfen Sie, ob die Veranstaltung tatsächlich stattfindet (siehe den angegebenen Link unter "Veranstalter" in der Terminanzeige). Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, beim Veranstalter nachzufragen.

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02. 02.

Wie Rechts­radikalismus und religiöser Funda­menta­lismus die offene Gesell­schaft bedrohen

Buchvorstellung von Dr. Dr. Sebastian Schnelle in Fürth

Die rassistische Rechte und der islamische Fundamentalismus werden als Gegenspieler wahrgenommen, die sich scharf voneinander abgrenzen und sogar bekämpfen. Doch zugleich definieren sie sich über einen gemeinsamen Feind: die moderne Welt, die offene Gesellschaft, die großstädtische Lebensweise. Sebastin Schnelle zeigt in seinem Vortrag, dass sich bei genauerer Betrachtung beide als einander sehr ähnliche reaktionäre Antworten auf die Herausforderungen der Moderne erweisen. Die Veranstaltung wird vom Kortizes-Institut für populärwissenschaftlichen Diskurs in Kooperation mit der gbs und dem Bildungszentrum Nürnberg ausgerichtet.

Der Philosoph und Podcaster Sebastian Schnelle arbeitet die oft übersehenen Schnittmengen zwischen Neuer Rechter, Alt-Right und Islamismus heraus. Dazu gehören die Ablehnung der Vernunft, Frauenfeindlichkeit, die Geringschätzung der Menschenrechte und Demokratieverachtung. Dabei spannt er den Bogen von den ideologischen Vorläufern zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis zu den Online-Welten der Gegenwart. (Verlagstext)

Sebastian Schnelle promovierte 2011 an der University of Queensland, Brisbane, Australien, und 2013 an der Universität Halle zum Thema »Gewaltrechtfertigungsstrategien islamischer Fundamentalisten«. Er ist seit über 15 Jahren an den reaktionären Antworten auf die Moderne interessiert. Aktuell beschäftigt er sich mit dem Erstarken extremistischer Kräfte aller Art. Er betreibt den Podcast »Vorpolitisch«: vorpolitisch.podbean.com.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe »Freier Geist in Fürth – Säkulare Bücher, diesseitige Debatten« | 2025/26 statt.