Petitionsausschuss lehnt Grundrechte für Menschenaffen ab
Deutsche Politik hinkt der internationalen Tierethik-Debatte hinterher

Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags hat die Petition „Grundrechte für Menschenaffen“, die darauf abzielte, Schimpansen, Bonobos, Gorillas und Orang-Utans als Rechtspersonen anzuerkennen, abgelehnt. „Wir hatten mit nichts anderem gerechnet, denn aus der Sicht des traditionellen christlichen Menschenbildes ist die Aufhebung der sakrosankten Trennlinie zwischen Mensch und Tier ein unerhörter Tabubruch“, erklärte der Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung, Michael Schmidt-Salomon. Dennoch sei die Petition nicht vergeblich gewesen, „da sie die gesellschaftliche Debatte über Tierethik stark befruchtet hat.“