Neujahrsempfang 2020
gbs startet am 5. Januar mit Beethoven ins neue Jahr (Achtung: Veranstaltung ist ausgebucht!)
2020 jährt sich der Geburtstag von Ludwig van Beethoven zum 250. Mal. Die Werke des Komponisten werden im "Beethoven-Jahr" zweifellos besonders häufig erklingen – so auch am 5. Januar 2020 beim Neujahrsempfang der Giordano-Bruno-Stiftung im "Haus Weitblick" oberhalb des Rheintals. Nach einer kurzen Neujahrsansprache von Michael Schmidt-Salomon wird der international renommierte Pianist Kai Adomeit markante Klavierstücke des "einsamen Revolutionärs" Ludwig van Beethoven zu Gehör bringen.
"Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit!" – Kein anderer Komponist hat die Ideale der französischen Revolution so in Töne gefasst wie Beethoven. Inständig hoffte er auf eine Zeit, "wo es nur Menschen geben wird", statt Adlige, Bürger, Unfreie – und doch zweifelte er daran, dass dieser glückliche Moment in naher Zukunft eintreten werde; "das werden wir nicht sehen, da werden wohl noch Jahrhunderte vorübergehen". Legendär in diesem Zusammenhang seine Abfuhr an einen seiner größten Gönner, den Fürsten Karl von Lichnowsky: "Fürst! Was Sie sind, sind Sie durch Zufall und Geburt. Was ich bin, bin ich durch mich. Fürsten gibt es Tausende; Beethoven gibt's nur einen."
Mit seiner 9. Sinfonie schuf Beethoven die "Weltbürger-Hymne" schlechthin ("Alle Menschen werden Brüder" / "Seid umschlungen, ihr Millionen!") – und doch blieb er zeitlebens (wohl auch bedingt durch seine zunehmende Taubheit) ein launischer Eigenbrötler, der sich nie ganz auf andere Menschen einlassen konnte. Seine inneren Kämpfe verarbeitete er in seiner Musik, die sehr viel individueller war als alles, was man zuvor gehört hatte. Beethoven gelang es in seinen Werken, nicht nur die Dimension der einen Menschheit zum Klingen zu bringen, sondern auch die spezifischen Hoffnungen, Träume, Ängste und Sehnsüchte des Individuums. Vermutlich erklärt dies die besondere Faszination, die von seinen Kompositionen ausgeht. Seine Musik verbindet die Menschen rund um den Globus. Nicht ohne Grund gilt er heute – 250 Jahre nach seiner Geburt – als der meist gespielte Komponist weltweit.
Kai Adomeit, geb. 1968, erhielt bereits als Neunjähriger den "Mozartpreis" der Stadt Mannheim. Seine Gesamtaufnahme der Klavierkonzerte Rachmaninows Anfang der 1990er Jahre wurde mit dem "Choc du Monde", der höchsten Bewertung des französischen Fachmagazins "Le Monde de la Musique", ausgezeichnet. Er trat u. a. mit dem Rundfunkorchester des Bayerischen Rundfunks und des SWR, dem Radiosinfonieorchester Ljubljana, den Berliner Symphonikern, dem Philharmonischen Staatsorchester Braunschweig und der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz auf. Nach einer längeren Pause kehrte er 2019 mit dem 5. Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven im großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg wieder auf die Konzertpodien zurück.
Programm:
Neujahrsansprache von Michael Schmidt-Salomon
Kai Adomeit spielt Werke von Ludwig van Beethoven
- Allegretto WoO 53 c-moll
- Sonate Op.27 Nr.2 cis-moll "Mondschein"
- 6 Bagatellen Op.33
- Sonate Op.13 c-moll "Pathétique"
Grave - Allegro molto e con brio
Adagio cantabile
Rondo Allegro
Pause
- Sonate Op.57 f-moll "Appassionata"
Allegro assai
Andante con moto
Allegro ma non troppo
Der gbs-Neujahrsempfang mit Kai Adomeit am Sonntag, dem 05. Januar 2020 (Achtung: NICHT wie in den vorangegangenen Jahren am Neujahrstag!), im "Haus WEITBLICK" in Oberwesel (Auf Fasel 16, 55430 Oberwesel) beginnt um 14.30 Uhr (Einlass mit Sektempfang um 14.00 Uhr). Der Eintritt ist frei, Spenden an die Stiftung werden jedoch dankend entgegen genommen.
Nachtrag: Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht! Weitere Anmeldungen können leider nicht mehr angenommen werden.