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Umweltschutz UND Wirtschaftswachstum

7. Internationaler „Cradle to Cradle“-Kongress in Freiburg, Mainz und Mönchengladbach

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Umweltministerin Svenja Schulze bei der Eröffnung des C2C-Kongresses 2020, Foto: Max Arens

Schließen sich verbesserter Umweltschutz und Wirtschaftswachstum wirklich aus? Diesen Eindruck vermitteln viele Stellungsnahmen zum Thema. Unter dem  Leitthema "Urban Future" macht der "Cradle to Cradle"-Kongress 2021 deutlich, dass sich Umweltschutz und Wirtschaftswachstum bestens ergänzen können. Anders als in den vorausgegangenen Jahren findet der Kongress 2021 in drei Etappen statt. Die Teilnahme ist vor Ort sowie digital via Live-Stream möglich.

Das Design-Konzept "Cradle to Cradle" ("Von der Wiege zur Wiege", kurz: C2C), das von dem Chemiker Michael Braungart (gbs-Beirat) und dem US-amerikanischen Architekten William McDonough entwickelt wurde, setzt auf geschlossene Kreislaufwirtschaft – komplett ohne Müll! Alle Produkte müssen abbaubar oder wiederwendbar sein. Auf diese Weise kann der Mensch einen "positiven ökologischen Fußabdruck" hinterlassen und sich vom "Umweltschädling" zum "Umweltnützling" wandeln.

Dies ist zweifellos ein höchst ambitioniertes Ziel, das im Grunde nicht weniger als eine "neue industrielle Revolution" voraussetzt. Viele Beispiele haben bereits gezeigt, dass eine C2C-Kreislaufwirtschaft möglich ist, sie müsste nur auf breiterer Ebene umgesetzt werden. Deshalb regt die gemeinnützige C2C NGO Unternehmen, Organisationen und Personen zum Umdenken an. Der von ihr veranstaltete C2C-Kongress vermittelt dazu spannendes Fachwissen und hält beeindruckende Praxisbeispiele bereit – und das aus erster Hand von entscheidenden Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Politik und Gesellschaft. Sie alle diskutieren erprobte Methoden, Produkte und Ansätze nach C2C, vor Ort oder digital im Live-Stream.

Ein Kongress – drei Etappen

Neu ist, dass es in diesem Jahr drei Etappen in drei Städten mit drei unterschiedlichen Themenschwerpunkten gibt. Eröffnet wird der "Cradle to Cradle-Kongress" mit einer ganztägigen Veranstaltung in Freiburg zum Thema "Die nächste industrielle Revolution: Cradle to Cradle als Innovationstreiber ", die am 14. Juli in der Messe Freiburg stattfindet. Weiter geht es mit einer Tagung über "Kunststoffe & Verpackungen für morgen" am 7. September in der Rheingoldhalle Mainz. Das abschließende Event am 4. November in Mönchengladbach beschäftigt sich mit "Städten & Regionen, die den Wandel vorantreiben" (Ort: Kaiser-Friedrich-Halle Mönchengladbach). Weitere Informationen zum Programm und zum Ticketverkauf finden alle Interessierten auf der Website zum Kongress.

Wie bereits im vorausgegangenen Jahr hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze die Schirmherrschaft für den Internationalen "Cradle to Cradle-Kongress" übernommen, der u.a. auch von der Giordano-Bruno-Stiftung unterstützt wird. Die gbs fördert die "Cradle to Cradle NGO", da das C2C-Designkonzept Ökologie und Humanismus in vorbildlicher Weise miteinander verbindet.