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Foto: Evelin Frerk

29. 04.

Zu Nietzsches Problemkontinuität

Vortrag von Prof. Dr. Hermann Josef Schmidt in Naumburg/Saale

Nietzsches lang verheimlichte Absicht, das Christentum vernichten zu wollen, wird nicht nur als basale Problemkontinuität aufgezeigt, sondern als Treibsatz seiner Entwicklungsdynamik identifiziert, in ihrer Entstehung sowie Motivation verdeutlicht und zur Diskussion gestellt. Auch insofern gehört Nietzsche in die Geschichte der radikalen Aufklärung.

Hermann Josef Schmidt (Jahrgang 39), wurde bereits 1962 Mitglied der Humanistischen Union und initiierte später mit Freunden den Bundesverband der Humanistischen Studenten-Union (HSU), deren erster Vorsitzender er von 1964 bis 1966 war. 1968 promovierte er an der Universität Freiburg im Breisgau mit einer Untersuchung über Nietzsche und Sokrates. Von 1969 an lehrte er Philosophie an der PH Ruhr, Dortmund; und ab 1980 an der Universität Dortmund. Besondere Interessengebiete: Aufklärung durch Philosophie-, Weltanschauungs- und Religionskritik; Antike; Nietzscheforschung. Schmidt erwarb sich den Ruf als einer der profundesten Nietzsche-Interpreten unserer Zeit, versteht seine Veröffentlichungen zu Nietzsche allerdings als 'Sondervoten'.

Hermann Josef Schmidt ist Vorsitzender des Kuratoriums der Giordano-Bruno-Stiftung.