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Die Giordano-Bruno-Stiftung übernimmt die Meldungen von den jeweiligen Veranstaltern. Bitte überprüfen Sie, ob die Veranstaltung tatsächlich stattfindet (siehe den angegebenen Link unter "Veranstalter" in der Terminanzeige). Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, beim Veranstalter nachzufragen.

16. 09.

Wer leichter glaubt, wird schwerer klug

Vortrag von Philipp Möller in Erfurt

Vortrag und Diskussion zur Kritik am religiösen Denken, dessen kollektivierter Ausübung und zum Gegenkonzept des evolutionären Humanismus.

Im Vorfeld des angekündigten Besuches in der Bundesrepublik von Joseph Ratzinger, Papst der Katholischen Kirche, strotzt die Berichterstattung nur so von religiöser Besoffenheit. Von einem „Jahrtausendereignis“ ist ebenso die Rede wie von der Erfüllung eines Traumes vieler Thüringer. Und nach Ansicht religiöser Führer sollen „möglichst viele Menschen [..] die Möglichkeit bekommen, den Papst zu sehen“.

Die religionskritische Veranstaltung nimmt das öffentliche Auftreten des Papstes in Berlin, Erfurt und Freiburg zum Anlass, um der Frage nachzugehen, ob und wie demokratische Gesellschaften auf christlichen Werten aufbauen oder in welchem Verhältnis Menschenrechte und die zehn Gebote christlicher Religion tatsächlich stehen. Sie stellt die Frage nach der Funktion und den Folgen religiösen Denkens und danach, welchen Platz und Raum Kirche und Religion in einer demokratischen Gesellschaft jenseits der privaten Angelegenheiten der Einzelnen einnehmen und beanspruchen darf. Die oftmals geäußerten Angst, was der Religion folge oder diese ersetze, wird nach deren Berechtigung hinterfragt und ihr zugleich begegnet.
 

Der Referent Philipp Möller ist Pressereferent der Giordano- Bruno-Stiftung.