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Newsletter vom 22.11.2012

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Screenshot aus "It's a boy!"

"Zeit für einen historischen Wandel in Sachen Beschneidung": gbs präsentiert britischen Film "It’s a boy!" erstmals in Deutschland +++ Der Ton wird rauer: Warum die Kritiker der gbs immer häufiger zu Diffamierungsstrategien greifen +++ Willkommen im gbs-Beirat: Andreas Altmann +++ Neu: Der gbs-Stifterkreis +++ gbs-Tätigkeitsbericht 2011 erschienen +++ Kurz notiert: Bundesarbeitsgericht hebt Streikverbot in kirchlichen Einrichtungen auf; "Isch geh Schulhof" auf Platz 1 der Taschenbuch-Bestsellerliste; "Leibniz war kein Butterkeks" nun als Taschenbuch erhältlich +++ Teil 2 des Herbst-Buchreports +++ Die nächsten Termine

 

 

"ZEIT FÜR EINEN HISTORISCHEN WANDEL IN SACHEN BESCHNEIDUNG": GBS PRÄSENTIERT BRITISCHEN FILM "IT’S A BOY!" ERSTMALS IN DEUTSCHLAND

Am kommenden Montag (26.11.2012) tagt der Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages zum umstrittenen Gesetzentwurf über die medizinisch nicht indizierte Knabenbeschneidung. Wenige Tage zuvor präsentiert der AK Kinderrechte der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) die von der Kritik gefeierte Channel-4-Dokumentation "It’s a boy!" des jüdischen Filmemachers Victor Schonfeld erstmalig in Deutschland. Zudem erhalten die deutschen Bundestagsabgeordneten die Gelegenheit, den Film exklusiv im Internet zu sehen. "Es soll niemand behaupten können, nicht gewusst zu haben, worüber er entscheidet", meint gbs-Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon.

Mit seiner Dokumentation hatte Victor Schonfeld in England für Furore gesorgt. "The Independent" urteilte: "Schonfeld gelingt ein absoluter Glücksgriff; und wie alle guten Filmemacher macht er das Beste daraus." Für "The Times" war Schonfelds "verheerende Anklage" ein "Fernseh-Höhepunkt". Linda Grant schrieb in "The Jewish Chronicle”, "It‘s a Boy!" solle "von jedem gesehen werden… Die Aussage dieses Films verlangt nach einer Debatte”.

Bislang war der Film nur im englischsprachigen Raum bekannt. Mit Unterstützung der gbs wurde der Film nun mit deutschsprachigen Untertiteln versehen. Die Anregung dazu kam vom Filmemacher selbst, der die Beschneidungsdebatte in Deutschland mit Interesse verfolgt. Schonfelds Positionierung in dieser Frage ist eindeutig:

"Man hat von führenden Vertretern der Juden in Deutschland gehört, dass eine Nation mit dem historischen Erbe der Ermordung jüdischer Kinder nicht das Recht habe, jüdischen Eltern vorzuschreiben, was sie mit ihren Kindern tun dürfen und was nicht. Dieses Argument ist emotional und manipulativ – und muss zurückgewiesen werden. Es gibt Juden auf der ganzen Welt, die es ablehnen, den Holocaust herabzusetzen, indem er dazu missbraucht wird, Dinge zu verteidigen, die nicht zu verteidigen sind.
Als ein jüdischer Vater mit tiefen Wurzeln im jüdischen Leben, bitte ich Sie eindringlich, sich die filmisch dokumentierten Belege anzuschauen und den Eltern und Kindern Beachtung zu schenken, die – als Ergebnis eines sozialen Anpassungsdrucks, dem sie sich selbst nicht widersetzen können – schwer leiden. Es ist Zeit für einen historischen Wandel in Sachen Beschneidung."

Um die deutschen Bundestagsabgeordneten vor der Entscheidung über das Beschneidungsgesetz zu motivieren, noch einmal grundlegender über die Konsequenzen nachzudenken, die mit einer Legalisierung des Rituals verbunden sind, bietet Schonfelds Produktionsfirma ihnen in Zusammenarbeit mit dem AK Kinderrechte die Gelegenheit, den Film exklusiv auf einer geschlossenen Internetplattform zu sehen.

Der deutschen Öffentlichkeit wird der Film erstmalig am Freitag, dem 23. November, um 19:30 Uhr im Literaturhaus Berlin (Fasanenstraße 23) gezeigt. Eine zweite Vorführung wird am selben Ort am Sonntag, dem 25. November, um 15:30 Uhr stattfinden.

Mit der Veranstaltung und dem exklusiven Angebot für die Bundestagsabgeordneten hofft der AK Kinderrechte, noch mehr Politiker davon überzeugen zu können, dem alternativen Gesetzentwurf zuzustimmen, der für die medizinisch nicht indizierte Knabenbeschneidung ein Mindestalter von 14 Jahren vorsieht.

Weitere Informationen zum Thema Knabenbeschneidung auf der Internetseite des AK Kinderrechte:
www.pro-kinderrechte.de

Lesen Sie zum Thema auch die aktuelle Stellungnahme des Präsidenten des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Dr. med. Wolfram Hartmann, der die Behauptung, bei der Knabenbeschneidung komme es nicht zu nennenswerten Komplikationen, widerlegt:
http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a06/anhoerungen/31_Besch...

 

DER TON WIRD RAUER: WARUM DIE KRITIKER DER GBS IMMER HÄUFIGER ZU DIFFAMIERUNGSSTRATEGIEN GREIFEN

Viel Feind‘, viel Ehr‘, heißt es. Tatsächlich lässt sich der Erfolg einer neuen sozialen Organisation daran bemessen, zu welchen Diffamierungsstrategien sich ihre Kritiker genötigt sehen. Insofern sind die massiven Angriffe, denen die Giordano-Bruno-Stiftung derzeit ausgesetzt ist, auch als Zeichen dafür zu betrachten, dass die Positionen, die die Stiftung vertritt, mehr und mehr Zustimmung in der Bevölkerung finden. Ein Kommentar von Michael Schmidt-Salomon zu den Diffamierungskampagnen gegen die Giordano-Bruno-Stiftung in jüngster Zeit.

Lesen Sie weiter unter:
/meldung/ton-wird-rauer

 

WILLKOMMEN IM GBS-BEIRAT: ANDREAS ALTMANN

Der Schriftsteller Andreas Altmann ("Triffst du Buddha, töte ihn!", "Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend", "Gebrauchsanweisung für die Welt") ist in den Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung aufgenommen worden. Altmann zählt zu den renommiertesten Reiseautoren weltweit und wurde u.a. mit dem Egon Erwin Kisch-Preis, dem Weltentdecker-Preis sowie dem Seume-Literatur-Preis ausgezeichnet.

Weitere Informationen unter:
/beirat/altmann-andreas

 

NEU: DER GBS-STIFTERKREIS

Im laufenden Jahr traten bereits mehr als 1100 Personen neu in den gbs-Förderkreis ein, die Zahl der Freunde und Förderer der gbs stieg damit auf über 4300. Dieser beachtliche Zuwachs an Fördermitgliedern hat sich jedoch leider nicht in einem entsprechenden Zuwachs der Spenden niedergeschlagen, wofür wohl zwei Faktoren maßgeblich verantwortlich sind, erstens die angespannte Finanzlage in weiten Teilen der Bevölkerung sowie zweitens die Tatsache, dass in den letzten Jahren verstärkt auch SchülerInnen und Studierende zu unserem Förderkreis hinzugestoßen sind, die sich eine finanzielle Unterstützung der Stiftung (noch) nicht leisten können.

Da allerdings die Ausgaben der Stiftung steigen (schon allein aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach Broschüren, Flyern, Plakaten und den damit verbundenen Portokosten) müssen wir nach neuen Möglichkeiten der Finanzierung suchen. Eine Idee, die wir in diesem Zusammenhang entwickelt haben, ist die des gbs-Stifterkreises:

Bedingung für die Mitgliedschaft im Stifterkreis ist eine jährliche Spende in Höhe von mindestens 5000 Euro. Als Gegenleistung werden die Mitglieder des gbs-Stifterkreises (bei Interesse) namentlich auf der gbs-Website erwähnt sowie einmal im Jahr zu einer exklusiven Veranstaltung am Stiftungssitz in Oberwesel (Nähe Loreley, inmitten des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal) eingeladen (inklusive Übernachtung). Bei diesem Treffen werden prominente Mitglieder der gbs die Aktivitäten der Stiftung vorstellen sowie "Kamin-Gespräche" mit den Gästen führen.

Das erste Treffen dieser Art soll am 14. September 2013 stattfinden. Besonderes Highlight: Die Mitglieder des Stifterkreises werden abends von der Panoramaterrasse des Stiftungshauses bei feinen Speisen und Getränken einen phantastischen Blick auf das Spektakel "Rhein in Flammen" haben, das als "musiksynchrones Feuerwerk der Superlative" international bekannt ist.

Sollten Sie Interesse an der Mitgliedschaft im gbs-Stifterkreis haben (oder jemanden kennen, den wir darauf ansprechen sollten), wenden Sie sich bitte an den Gründer und ersten Vorsitzenden der gbs, Herbert Steffen (Giordano-Bruno-Stiftung, Haus WEITBLICK, 55430 Oberwesel, Tel: +49 (0)6744 7105020, Fax: +49 (0)6744 7105021, E-Mail: steffen@giordano-bruno-stiftung.de).

 

GBS-TÄTIGKEITSBERICHT 2011 ERSCHIENEN

Die Mitglieder des gbs-Förderkreis erhalten in den nächsten Tagen per Post den Tätigkeitsbericht 2011 sowie einige weitere neue Materialien der Stiftung. In digitaler Form ist der Bericht über die Aktivitäten der Stiftung im vergangenen Jahr (Highlights u.a.: Relaunch des Great Ape Projekts, Ethik-Preisverleihung an Paola Cavalieri und Peter Singer, Großdemo gegen den Papstbesuch, PID-Gutachten der gbs-Ethikkommission) nun auch über die gbs-Website abrufbar. Zudem wurde die gbs-Chronologie 2004-2011 entsprechend ergänzt.

gbs-Tätigkeitsbericht 2011:
/sites/default/files/download/gbs-t...

gbs-Chronologie 2004-2011:
/aktivitaeten/chronologie-wichtigst...

 

KURZ NOTIERT: BUNDESARBEITSGERICHT HEBT STREIKVERBOT IN KIRCHLICHEN EINRICHTUNGEN AUF; "ISCH GEH SCHULHOF" AUF PLATZ 1 DER BESTSELLERLISTE; "LEIBNIZ WAR KEIN BUTTERKEKS" NUN AUCH ALS TASCHENBUCH ERHÄLTLICH

BUNDESARBEITSGERICHT HEBT STREIKVERBOT IN KIRCHLICHEN EINRICHTUNGEN AUF: In zwei Grundsatzentscheidungen hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) am vergangenen Dienstag klargestellt, dass Mitarbeiter kirchlicher Einrichtungen unter bestimmten Umständen streiken dürfen und die Gewerkschaften stärker in die Entscheidungsprozesse über Arbeitsbedingungen einbezogen werden müssen. Ein zaghafter erster Schritt in die richtige Richtung.
Lesen Sie hierzu den Kommentar von RA Walter Otte (gbs-Berlin) auf hpd.de:
http://hpd.de/node/14414

"ISCH GEH SCHULHOF" AUF PLATZ 1 DER BESTSELLERLISTE: Das bei Bastei-Lübbe erschienene Buch unseres Pressereferenten Philipp Möller hat soeben die Spitzenposition der Taschenbuch-Bestsellerliste des deutschen Buchhandels erobert. Die gbs-Newsletter-Redaktion gratuliert zu diesem sensationellen Erfolg! Infos zu Buch und Autor unter: www.philippmöller.de.
Ein Bericht von der offiziellen Vorstellung des Buchs am Stiftungssitz in Oberwesel erschien auf dem Portal des Humanistischen Pressedienstes: http://hpd.de/node/14406

"LEIBNIZ WAR KEIN BUTTERKEKS" NUN AUCH ALS TASCHENBUCH ERHÄLTLICH: Im Piper Verlag ist vor wenigen Tagen eine preisgünstige Taschenbuchausgabe des Werks von gbs-Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon erschienen, in dem er im Dialog mit seiner Tochter Lea Salomon die "großen und kleinen Fragen der Philosophie" erörtert. Im Zuge der Einführung des Taschenbuchs wurde auch der Preis für das E-Book herabgesetzt. Infos zum Buch unter: www.leibniz-war-kein-butterkeks.de.
Über die letzte Lesung der Autoren an der Musikhochschule Köln (die nächste Lesung findet am 7. Dezember in Hamburg statt) berichtete der hpd unter der Überschrift "Kunst, Kant und Kekse": http://hpd.de/node/14189

 

TEIL 2 DES HERBST-BUCHREPORTS

In der letzten Ausgabe gbs-Newsletters stellten wir bereits einige interessante Bücher vor, die zur Frankfurter Buchmesse neu erschienen sind. Hier nun folgt der zweite Teil unseres Buchreports:

RELIGIONSKRITIK UND HUMANISMUS BEI TECTUM: Der von Heinz-Werner Kubitza ("Der Jesuswahn", "Verführte Jugend") geleitete Tectum Verlag hat eine eigene Reihe "Religionskritik und Humanismus" gestartet, in der im Herbst drei neue Titel erschienen sind:
- In "Warum auch Hans Küng die Kirche nicht retten kann" nimmt Hubertus Mynarek die in sich widersprüchliche Theologie des Weltethos-Begründers kritisch unter die Lupe. Sein kenntnisreiches, glänzend geschriebenes Buch ist eine hervorragende Ergänzung zu den bereits vorliegenden Küng-Kritiken von Hans Albert ("Das Elend der Theologie") und Franz Buggle ("Denn sie wissen nicht, was sie glauben").
- In "Irrtum Unser!" nimmt Peter Henkel den Glauben der "religiös Verstockten" aufs Korn. Ein starkes Stück Religionskritik mit vielen griffigen Formulierungen, das mit bemerkenswerter Klarheit gegen religiöse Verklärungen sowie die verschiedenen Fehldeutungen des sogenannten "Neuen Atheismus" zu Felde zieht.
- Bernd Rebes Buch "Die geschönte Reformation" zeigt auf, warum "Martin Luther uns kein Vorbild mehr sein kann". Die Schrift ist eine wertvolle Ergänzung zu Hubertus Mynareks unlängst erschienenem Werk "Luther ohne Mythos" (Ahriman Verlag 2012), da es nicht nur die "dunklen Seiten des Martin Luther" aufzeigt, sondern auch das prinzipielle Reformdilemma der christlichen Kirchen herausarbeitet.
Weiterführende Informationen zu den alten wie neuen Bücher der Tectum-Reihe "Religionskritik und Humanismus" gibt es unter folgendem Link: www.religionskritik.tectum-verlag.de

NEUE BÜCHER BEI ALIBRI: Auch im Alibri Verlag sind – neben der bereits im letzten Newsletter vorgestellten Heimbiographie "Prügel vom lieben Gott" von Alexander Markus Homes und dem islamkritischen Werk "Frauen sind eure Äcker" von Ihlan Arsel – viele interessante neue Bücher erschienen:
- In "Rudolf Steiners langer Schatten" setzt sich Irene Wagner kritisch mit den okkulten Hintergründen anthroposophischer Ansätze in Pädagogik, Biolandbau und Alternativmedizin auseinander. Besondere Aufmerksamkeit widmet sie dabei der Waldorfpädagogik, deren negativen Auswirkungen die positiven (von der Reformpädadogik übernommenen) Aspekte (vor allem in den besonders "versteinerten" Schulen) bei weitem übertreffen.
- "Eine phantastische Reise durch Wissenschaft und Philosophie" verspricht das neue Buch von Jürgen Beetz. Der Leser begleitet Don Quijote (als Vertreter der Philosophie) und Sancho Pansa (als Vertreter der Wissenschaft) bei ihren Streifzügen durch die Welt und ihren Gesprächen über das "Leben, das Universum und den ganzen Rest". Eine ebenso unterhaltsame wie informative Einführung in die Kerngebiete der Philosophie.
- In dem von Gita Neumann herausgegebenen Sammelband "Suizidhilfe als Herausforderung" diskutieren Experten wie Uwe-Christian Arnold (gbs- und hpd-Fördermitglied, unlängst als "Deutschlands bekanntester Sterbehelfer" zu Gast bei "hart aber fair") und Michael de Ridder ("Wie wollen wir sterben?") über die ethischen, juristischen und psychologischen Aspekte des ärztlich assistierten Freitods. Ein wichtiger Beitrag zu einem brennend aktuellen Thema.
- Kurz, knapp, prägnant widerlegt Alfred Binder in "Religion. Eine kurze Kritik" die zentralen Behauptungen, die zur Verteidigung der Religion immer wieder vorgebracht werden. Wer es kurz und schmerzlos mag, dem sei dieses Büchlein des Autors von "Mythos Zen" dringend empfohlen.
- Das schön illustrierte Kinderbuch "Gott gibt es wohl nicht" des schwedischen Autors Patrik Lindenfors soll Kinder dabei unterstützen, sich vom Glauben ihrer Umwelt zu emanzipieren. Im Unterschied zu den ebenfalls im Alibri Verlag erschienen Büchern "Wo bitte geht‘s zu Gott? fragte das kleine Ferkel" und "Susi Neunmalklug erklärt die Evolution" ist "Gott gibt es wohl nicht" ein reines Kinder-Sachbuch, das recht nüchtern argumentiert und auf ironische Spitzen weitgehend verzichtet.
Die Bücher des Alibri Verlags sind allesamt bei unserem Kooperationspartner denkladen erhältlich, siehe: www.denkladen.de

 

DIE NÄCHSTEN TERMINE

Wie immer finden Sie die wichtigsten Termine der kommenden Wochen in unserem Veranstaltungskalender:
/termine

Mit freundlichen Grüßen

Das gbs-Newsletter-Team
www.giordano-bruno-stiftung.de

 

Infos für diejenigen, die die Ziele der Giordano-Bruno-Stiftung unterstützen möchten:
/aufklaerer-werden