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Förderung eines wissenschaftlichen Weltbildes

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Evolution ist überall

Wer für Humanismus und Aufklärung eintritt, dem kann es nicht nur um die Vermittlung von Werten gehen, sondern vor allem um die Vermittlung von Wissen. Leider hängen viele Menschen noch immer Weltanschauungen an, die angesichts der modernen Forschungsergebnisse heute ähnlich überholt wirken wie der einst verbreitete Glaube, die Erde sei eine Scheibe. Die Giordano-Bruno-Stiftung hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, auf eine größere Verbreitung und Akzeptanz wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Gesellschaft hinzuarbeiten.

Schon die erste größere Konferenz, die die gbs 2004 in Kooperation mit dem Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) ausrichtete, drehte sich um das Spannungsfeld „Wissen und Glauben“. Dieses Thema wurde in den Folgejahren immer wieder aufgegriffen. Ein besonderer Höhepunkt war dabei das „Darwin-Jahr“ 2009 (200. Geburtstag Darwins sowie 150. Jubiläum der Veröffentlichung seines wegweisenden Buchs „On the Origin of Species“).

Die gbs nutzte das Doppeljubiläum, um auf vielfältige Weise auf die enorme Bedeutung der Evolutionstheorie für unser Weltbild aufmerksam zu machen. Mit www.darwin-jahr.de brachte sie das umfangreichste deutschsprachige Portal zum Thema „Evolution“ an den Start. Außerdem richtete sie in der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt die wohl größte Darwin-Geburtstagsparty Deutschlands aus und veranstaltete gemeinsam mit turmdersinne gGmbH in Nürnberg ein prominent besetztes, wissenschaftliches Symposium, das sich mit der „Fruchtbarkeit der Evolution“ auseinandersetzte.

Darüber hinaus waren Vertreter der gbs maßgeblich an der öffentlichen Debatte über Darwin und die moderne Evolutionstheorie beteiligt (Fernsehen, Rundfunk, Printmedien, internationale Konferenzen) und das von der gbs konzipierte Darwin- PopArt-Bild zierte die Cover verschiedener Wissenschaftsmagazine. Auch die eigens für das Darwin-Jahr produzierten Videoclips („Children of evolution“ und „Susi Neunmalklug erklärt die Evolution“) erfuhren weltweit eine erfreulich positive Resonanz.
 

» Ob man will oder nicht, man muss eine Wahl treffen: Entweder Evolution oder Schöpfung, Aufklärung oder Obskurantismus, wissenschaftliches Wissen oder religiöser Glaube. Sämtliche Versuche, das eine mit dem anderen zu verbinden, sind gescheitert. Was mich auch nicht verwundert, denn: Ein bisschen schwanger sein, geht nicht! «
(Aus „Darwins Dankesrede“, Nationalbibliothek Frankfurt 2009)